Und abermals zu Besuch in der goldenen Stadt. Und dazu noch im Stadtteil Troja unweit des Prager Zoos. Und um jetzt einen Bezug zu Troja und dem hölzernen Pferd herzustellen, kann ich berichten, dass wir alle einhellig der Meinung waren, dass der Sportplatz aussah wie eine Pferdekoppel. So von oben vom Deich. Deich deshalb, denn der Sportplatz liegt fast direkt an der Moldau. Oder der Deich ist schon der erste Grundstein für den Ausbau zu einem Stadion. Bei einem wichtigen Spiel in dieser 6. Liga kann durch die Höhe dessen die Zuschauerkapazität sicherlich ordentlich nach oben gepusht werden.
Hätte die Zweite von Vysehrad an diesem Tag verloren, hätten sich die Gäste durch ihren Sieg noch berechtigte Hoffnung auf den Aufstieg machen können. Aber dem 1:3 steht ein 0:4-Auswärtssieg der Vysehrader gegenüber und somit verteidigen sie souverän die Tabellenführung.
Trotz der Banalität des Sportplatzes war das Ambiente hier schon mehr als in Ordnung. Am Ausschank konnte sich jeder selber überlegen, wie viel er in den Becher wirft und sich auch selber das Wechselgeld nehmen. Und wer mit dem Wohnmobil kommt, kann nebenan auf dem Campingplatz übernachten. Sollte aber aufpassen, dass nicht irgendeine Wassersportveranstaltung auf der Moldau, wie an diesem Tag, stattfindet. Denn fast schaffte es der „Stadionsprecher“ dieser Veranstaltung mit seinen maschinengewehrartig rausgeballerten Sprachsalven die Stimmung zu kippen. Denn das nervte utopisch. (goju)