Das Pokalfieber hat den Ustecky Kraj abermals erfasst. Zum Aufgalopp der kommenden, packenden und auf fußballerisch hohen Niveau stattfindenden Partien, wurde das Spiel Lom gegen Krupka ausgewählt. Siebtligist gegen Fünftligist. Auf dem Papier scheint alles klar, doch der Pokal schreibt bekanntlich seine eigenen Gesetze. So auch heute. Und damit meine ich nicht das mehr als deutliche Endergebnis von 9:0 für den TJ Krupka. Nicht der Underdog durfte sich einen famosen Eintrag in sein Vereinsbuch eintragen und von großen Kampf gegen Krupka berichten. Nein, diesmal gestaltete der Schiedsrichter die eigenen Gesetze des Pokals. Die erste Halbzeit wurde verspätet angepfiffen und als das Spiel noch vier Minuten laufen sollte, wurden die Mannschaften bereits in die Halbzeit geschickt. Okay, dass kann mal als „Falsch auf die Ohr geschaut“ durchgehen. Vier Minuten? Pffff, was kostet die Welt? Doch der Höhepunkt dann in der zweiten Halbzeit. Denn in dieser erdreistete sich der Schiedsrichter bereits nach 35 Minuten das Spiel als gelaufen zu betrachten und schickte beide Mannschaften in den Feierabend. Da schaute ich nicht schlecht, als die Pfeife ertönte und ich noch nicht mal meine Socken und Schuhe wieder an hatte und so gar nicht auf Abfahrt eingestellt war. Fußballmafia UKFS! Geht echt gar nicht. Denn das Spiel wäre auf Garantie zweistellig ausgegangen. Aber scheinbar gab es da wohl eine Absprache in der Halbzeitpause:
„Machen wir bis zum 9:0 und dann pfeifst du ab. Okay?“
„Kein Ding, ich habe auch noch besseres zu tun.“
Was ist nur aus dem guten tschechischen Fußball geworden? Überall lauert der Beschiss.
Naja, die Hauptsache ist doch, dass die Ranzbuden, wie zum Beispiel eine in Lom steht, erhalten werden. (goju)
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