Die Zeit rennt aber auch ganz schön. Nun sind es schon über 11 Jahre seit dem letzten Punktspiel der glorreichen Dritten von Dynamo abgepfiffen wurde. Und damit die Dritte aus dem Leben der SG Dynamo Dresden in die Geschichtsbücher des selbigen Vereins über ging. Schade war das damals schon und ist es heute auch noch. Sicherlich begründet durch die Erlebnisse mit der Dritten während es meistens bei der 1. Mannschaft eher trist war. Da bot die Dritte doch reinen Fußball ohne viel drumherum, Erfolge und Titelgewinne. Und eine gern angenommene Abwechslung zum sogenannten Profifußball mit dem ganzen Drumherum.
Um den Reiz dritte Mannschaft zu beschreiben, zitiere ich mich am besten selber aus dem Text zum Hallenturnier in Eisenhüttenstadt am 11.01.2020.
„Alles in allem ein guter Tag, mit alten Bekannten und vielen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Denkwürdige Spiele der Dritten suchten sich den Weg zurück in die Erinnerung: der Bezirkspokalsieg in Großschweidnitz gegen Hoyerswerda, das Pokalhalbfinale gegen Bischofswerda, Siege in der Landesliga, wie zum Beispiel in Markkleeberg und auch Spiele wie in Bad Muskau auswärts, Meißen auswärts (um ein paar Highlights zu nennen), oder die Spiele, bei denen weniger los war, sich aber in gemütlicher Runde getroffen und gequatscht wurde. Wie zum Beispiel auf der Scheibe von Wacker Leuben. Immer boten die Spiele einen guten Kontrast zur Ersten und die es waren mehr Freiheiten vorhanden. In zehn Jahren gerne wieder. Oder eher….Wir werden ja nicht jünger…“
Hier eine kleine Bilderauswahl von Spielen der Dritten (< klick):
Nachdem das letzte offizielle Spiel der Dritten am 18.06.2011 ausgetragen wurde, war dies nun nicht wirklich ein offizielles Spiel. Schon gar nicht las Vereinsteam der SG Dynamo Dresden. Der Grund für dieses Spiel und die Einladung der Dritten war ein Benefizspiel für den Post SV Dresden, welcher im etwas wärmeren Sommer dieses Jahres Probleme mit seinem Kunstrasen bekam. Um genauer zu sein: Das Granulat auf dem UMT war geschmolzen und verklumpte letztlich zu einer Masse. Dadurch wurde der Platz gesperrt und die Post musste zunächst auf andere Plätze für ihre Heimspiele ausweichen. Um die Kosten für die Sanierung des UMT auf der Hebbelstraße zusammen zu bekommen wurde nun dieses Benefizspiel ausgetragen. Und wer sollte da wohl mehr die Massen anziehen als die Dritte? Die 800 Zuschauer sprechen für sich. Weiterhin förderlich kam hinzu, dass das Spiel an einem Montagabend ausgetragen wurde, der auf einen Feiertag fiel. Sozusagen hatten auch noch alle Zeit und keine störenden Verpflichtungen, die von einem Spielbesuch abgehalten hätten.
Das die 800 Zuschauer für dieses Spiel wirklich eine utopische Zahl waren zeigte sich, als die Bierbecher ausgingen und die Trinker und Trinkerinnen doch bitte ihren Becher einfach wieder befüllen lassen sollten statt diesen weg zuwerfen.
Zum Spiel selber kann ich gar nicht so viel schreiben, da ich mehr m quatschen mit alten Bekannten war, als dass ich auf das Spiel achtete. Wer sich ein paar Szenen vom Spiel anschauen möchte, kann sich gern das Video unten zu Gemüte führen. Torreich war es auf jeden Fall. Und es endete mit einem verdienten Sieg für die Dritte.
Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass es wieder so ein Spiel der Dritten war, dass den Reiz der Dritten ausmachte: lockerer Fußball, viel Gequatsche, viele Bekannte und viele Handschläge hier und da. So macht Fußball Spaß.
Gerne wieder öfter mit der Dritten. Wobei diese dann eine andere Dritte sein wird und sich der Kult wohl nicht fortsetzen wird. Hing dieser doch damals sehr mit den Menschen rund um die Dritte zusammen, die die Dritte zu dem machten, was dieses Team damals war: ein sympathischer Haufen Menschen! Es waren schöne Zeiten, die es so nie wieder geben wird. Schade drum. (goju)
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