Der Aufgalopp ins Fußballjahr 2017. Es ist mittlerweile bereits März und bisher schwamm für mich der Ball nur im Wasser. Doch damit das alles nicht zu aufregend für mich wird, wurde sich an der Ausfahrt nach Großräschen und Krieschow beteiligt. Da war der Garant auf ganz entspannten Fußball gegeben und ich konnte am Morgen sogar noch eine kleine Runde mehr oder weniger schnellen Fußes abwickeln. Und natürlich konnte ich bei diesem Spiel auch die anderen mit einem kleinen Mittagessen versorgen, ohne dass ein Ordner blöde aus der Wäsche geguckt hätte. Dieses passierte dann doch, weil die örtliche Dorfjugend, welche in unmodischen Label23-Baumwollbumpern auf lief, wohl noch nie ein Fladenbrot gesehen hatte. Sollte uns aber nicht weiter stören und so verlaberten wir das Spiel eher mit den Feinheiten der Kochkunst und schauten nach, in welcher Liga der SV Großräschen einst in der DDR spielte, damit sie so eine schicke Anlage bekamen.
Denn 4.000 Plätze und Stufen rings um das Spielfeld sind ja nun nicht gerade Alltag in den Tiefen des Fußballs in Deutschland. Und so konnten wir vernehmen, dass die 1945 gegründete SG Großräschen im Jahre 1949 in ZSG Großräschen umbenannt wurde. Nach dem in der Saison 1949/50 schaffte die Mannschaft den Einzug ins Finale der Brandenburgischen Meisterschaft und gewann in diesem Spiel überraschend gegen die ZSG Textil Cottbus (heute BSV Cottbus-Ost). Als Meister durften sie anschließend an der Qualifikation für die DDR-Oberliga teilnehmen, unterlagen aber an Sachsenverlag Dresden, EHW Thale und KWU Weimar. So wurden die Großräschener als BSG Chemie Großräschen zum Gründungsmitglied der zweitklassigen DDR-Liga.
Soll reichen für dieses Spiel. Wir mussten schließlich auch weiter zum Höhepunkt des Tages. (goju)
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