Vom Katzenbusch ging es quer durch Herten hoch zum Paschenberg. So weit war die Strecke nicht, da reichten die 15 Minuten zwischen den Spielen. Zumal sich die Gäste erst ca. fünf Minuten nach der eigentlichen Anstoßzeit aus der Kabine trauten und die Spieler des Sportclubs auf dem Platz warten ließen. Für die drei Euro Eintritt gab es wenngleich ein torreiches Spiel, dennoch zog sich die Spielzeit hier noch mehr als bei dem Spiel davor. Hätte es nicht die Gespräche am Spielfeldrand gegeben, aus welchen ich erfuhr, dass es auf Schalke bei einem Vorstellungsgespräch ausreicht, selber 04-Fan zu sein, wenn der Personaler sein Zimmer in Königsblau geschmückt hat. Da wird dann 15 Minuten über Fußball/Schalke gesprochen und danach ist der Job sicher. Fachliches? Fand keine Erwähnung.
In der Halbzeit kam dein ein Betreuer der Gäste zum Gesprächskreis, musterte mich und sagte: „Er verfolgt mich heute. Du warst doch vorhin schon im Katzenbusch.“
Mehr gibt es zu diesem Pokalfight dann aber wirklich nicht zu erzählen. Wenigstens zwei Tore hätten die DJKler noch erzielen können. Aber nein…..Und so richtig Derbystimmung kam keine auf.
Am Abend dann mit dem Zug nach Dresden aufgebrochen. Diesmal aber nicht über Dortmund, nicht dass ich wieder dem einen Mädel in die Arme laufe. Zunächst ging es südlich nach FFM und dann östlich. Nachtzüge, also ICE und IC, sind zwar ganz gut und schön. Aber so richtige Nachtzüge, mit so Liegen und/oder und Licht aus, wären dann aber schon besser, liebe Bahn. Wieso hattet ihr das nochmal abgeschafft? Denn die ÖBB führt es doch gerade wieder ein? Ich will nicht wissen, was sich so mancher Zugbegleiter denkt, wenn er die Reisenden zu später Stunde im Wagon sieht: „Schöner Trümmerhaufen heute wieder unterwegs.“ (goju)