05.02.2011, 13:30 Uhr
Hertha Berliner SC – 1. FC Union Berlin
Berlin, Olympiastadion
2. Liga – 74.500 Zs. – 1:2
Können wir uns als Fußballbegeisterte ein Leben ohne Fußball am Wochenende überhaupt noch vorstellen!?
Wären dessen meine Leute sich auf den Weg nach Stuttgart machten um unsere SGD zu unterstützen, fuhr ich nach Berlin zum Stadtderby. Lieber wäre ich bei der SGD dabei gewesen , doch habe ich es am Ende nicht bereut in Berlin gewesen zu sein, da es ein interessantes und spannendes Stadtderby war.
Nun dazu eine kleine Zusammenfassung aus meiner Sicht.
74.244 Zuschauer wollten dabei sein. Dabei ging es um die Frage wer die Nummer eins in der Hauptstadt ist. Auf dieses Stadtderby trifft die Aussage von Otto Rehhagel: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz.“ schon zu.
Am Olympiastadion angekommen traf ich mich mit meinen Leuten und dann ging es auch schon rein. Durch die Kontrollen durch ging es dann zu unseren Plätzen, da angekommen, schaut man sich um und bemerkte das auch andere bekannte Gesichter aus Dresden den Weg nach Berlin gefunden hatten. Nach einem kurzen Plausch war es dann auch schon so weit das die Mannschaften einliefen.
Hoch motiviert gingen beide Teams zu Werke. Die erste Chance dieser Partie hatten dann die Hausherren. Durch einen Freistoß auf Friend, dessen Kopfball verfehlte allerdings das Gehäuse. Ein wenig später, in der 13. Spielminute wurde ein weiterer Freistoß ausgeführt, dessen Chance die Herthaner nutzten. Nach dem der Klärungsversuch von Union missglückte, flankte Andre Mijatovic von Hertha an den langen Pfosten, wo ein Mitspieler zur Stelle war und den Ball zur 1 zu 0 Führung einnickte. Nach Wiederanpfiff gab es keine großen Aktionen.
Hertha gab vor Ausverkauften Haus klar den Ton an. Jedoch setzten die Gastgeber gegen die verunsicherten Unioner nicht entschlossen genug nach und vergaben ihr Chancen in Serie.
Bei Union war deutlich zu erkennen, dass sie sich nur auf die Defensivaufgaben konzentrierten. Jedoch wurden sie in der 37. Spielminute mit dem überraschenden Ausgleich belohnt.
Mit einem tollen 16 Meter- Schuss konnte Union ausgleichen. Ein Licht ging auf es stand somit 1 zu 1. Man schaute auf die Ränge und im Stadion herum, einerseits sah man die Enttäuschung der Herthaner an, anderseits sah man die Freude bei Union die das Tor mit einigen Bengalen hinter ihrer großen „1. Fußballclub Union Berlin“-Fahne feierten.
Dann war auch schon Halbzeit. Da wir sehr nah am Gästeblock saßen, kann ich mich Stimmungsmäßig nicht über die gut 10.000 Unioner beklagen, welche einheitlich mit roten Wendemützen auftraten. Es gab selten Pausen und es wurde ein guter Mix aus melodischen und brachialen Gesängen eingebracht. Von den Herthanern war nicht wirklich viel zu hören.
Anpfiff in Halbzeit zwei, welche eher weniger Highlights zu bieten hatte. Spielerisch war Hertha immer noch die bessere Mannschaft auf dem Platz. Doch durch Mattuschka, der einen direkten Freistoß aus ca. 25 Metern verwandelte gingen die Herthaner 1 zu 2 in Rückstand. Mit diesem Tor machte Mattuschka die Sensation für Union perfekt. Noch eine paar Bengalen von Union gezündet, haben sie ihre Mannschaft und den Sieg gefeiert.
Ein sehr ansehnliches Berliner Stadtderby, welches den Namen „Derby“ auch würdig war neigte sich dem Ende zu.
Für mich war es ein tolles Erlebnis, spielerisch sowie fantechniscn! (Nici)
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