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06.07.2024, 19:00 Uhr
Angel City FC – NJ/NY Gotham FC
Los Angeles, LAFC Stadium
National Women’s Soccer League – 16.542 Zs. – 1:2
geschätzte Lesezeit ca. 4 Minuten


Neuer Tag, neues Spiel. Wir hatten die Wahl zwischen einem weiteren Viertligakick oder aber ein Spiel der ersten Frauenliga. Da wir mit unterklassigem Fußball bereits gut bedient waren und es auch zeitlich besser für uns passte, entschieden wir uns tatsächlich für das Spiel der Damen. Na das kann was werden, aber von vorn:

Heute genehmigten wir uns wieder mal ein Frühstück bei Denny's, das ist hier einfach klasse. Wir schauten uns noch einen kleinen Themengarten in Thousand Oaks an und fuhren über die Decker Road, die durch eine Bergkette führt, hinab an die Küste. Die Straße wird als "Scenic Drive" beschrieben, die ersten Meilen über hatten wir auch tolle Ausblicke auf das Gebirge, dann zog es allerdings übelst zu und wir fuhren nur noch durch Nebel. Das dauerte quasi bis zu unserem Ziel an, dem Santa Monica Pier in Los Angeles. Hier konnten wir abparken und eine Runde über den belebten Pier schlendern, der Durst führte uns zudem in ein Lokal mit angeblicher Happy Hour zur Mittagszeit. War ne schöne Ente, die gilt nämlich nur von Montag bis Freitag. Ein Schnelles gab es trotzdem noch, jetzt konnte es zum bekannten Long Beach im Süden der Stadt gehen. Was das für Distanzen sind, wir waren fast eine Stunde unterwegs vom nördlich gelegen Strand in Santa Monica bis zum Long Beach, eine riesige Stadt ist das. So richtig überzeugt hat es uns hier allerdings nicht, im Wasser und auch im Sand war verhältnismäßig viel Müll zu finden, zwar kein Vergleich zu manch anderen Stränden auf dieser Welt, aber an unseren anderen Badeorten in Kalifornien war bisher alles sauber. Immerhin hatten wir nach dem Strandbesuch noch genug Puffer um auch mal einen Waschgang einzulegen, da wir nur mit Rucksäcken gereist sind war es allerhöchste Zeit dafür. Abends zog es uns in das BMO Stadium, wo wir es gerade so zum Anpfiff ins Stadion schafften. Um es in den Worten des stillen Teilhabers auszudrücken, das war ein enges Höschen. Auch mit unserem Parkplatz am Straßenrand hatten wir nämlich Glück, das ganze Areal war komplett überlaufen, nebendran befindet sich nämlich noch das LA Memorial Coliseum, ein riesiges American Football Stadion, in dem parallel zu unserem gut besuchten Frauenspiel auch noch ein großer Rave stattgefunden hat. Vor den Eingangstoren des Coliseums sahen wir schon die typisch leicht bekleideten Raver, vor allem die Damen waren hier außergewöhnlich freizügig unterwegs. Hui, da haben wir nicht schlecht geschaut. In unserem Stadion angekommen erlebten wir dann sogar entgegen unserer Erwartungen eine "Mini" Pyroshow. An den 3 Podesten für die Capos, die überwiegend aus Frauen bestanden, waren Boxen angebracht, aus denen pinker Rauch empor stieg. Im Gegensatz zu uns in Deutschland ist hierzulande sogar eine kleine Fankultur beim Frauenfußball zu vernehmen. Es wurden konstant während des Spiels verschiedene Gesänge angestimmt, auch wenn diese nur schwer zu vernehmen waren wegen dem lauten Bass aus dem Football Stadion nebenan. Es gab durchaus gute Spielzüge zu bestaunen, manchmal konnten wir aber einfach nur lachen, und den Kopf schütteln über so manche Aktionen. Etwas befremdlich für uns war zudem die Bewerbung für die Pride-Community im Stadion, mit Regenbogen- oder Transfahnen, sowie Durchsagen unter dem Motto "Everybody loves Everybody" wird die Offenheit gegenüber allen Personengruppen dargestellt. An sich ja eine gute Sache, dass sich hierfür eingesetzt wird, in unseren Augen war das aber ziemlich überspitzt und lenkt vom Fokus, also dem Geschehen auf dem Rasen, eher ab. Dennoch waren wir zufrieden mit dem Spiel und auch dem Stadion, das durchaus was konnte. So ging es für uns zurück ins Motel und wir konnten uns für den nächsten Tag vorbereiten, denn es stand einiges auf dem Programm. Es sollte für uns nämlich nach San Diego und am Abend noch zum Heimspiel von LA Galaxy gehen. Früh fuhren wir deshalb los um die Küste in Richtung Süden abzugrasen, bis wir schließlich an unserem ersten größerem Halt, La Jolla, angekommen sind. Auch wenn die Parkplatz-Situation hier sehr bescheiden war, konnten wir nach einiger Zeit das Auto in einer Nebenstraße abstellen und zum Strand gehen. Hier gab es für uns Seelöwen zu betrachten, zum Teil waren da ganz schön dicke Brummer dabei. Der Küstenabschnitt hier ist generell sehr ansehnlich, auch wenn es ziemlich überlaufen war. An den Sunset Cliffs fuhren wir ebenfalls vorbei, eine top Landschaft mit Palmen und Stränden, die zwischen Felsbuchten liegen. Die Häuser in dieser Gegend scheinen auch eher dem Wohlstand zu gehören. Wir besuchten zudem noch den Balboa Park, wo sich allerlei Museen, der örtliche Zoo und der Plaza de Panama befinden. Hier spazierten wir alles mal von außen ab, die Bauweise der ganzen Museen war wirklich schön gemacht. San Diego kann was, fast schon ein bisschen schade, dass wir nur ein paar Stunden hier verbracht haben, aber die Zeit rennt, denn uns erwartete ja noch das Abendspiel in Los Angeles. (Der Jungspund)



Eine neue Ausgabe des "Abhaun!" ist erschienen. Nach 11 Jahren geht die Abhaun-Reihe mit der 6. Ausgabe weiter. Ein Klick auf das Bild bringt euch zu den weiteren Informationen.





Gardens of the world in Thousand Oaks

Decker Road Scenic Drive

Santa Monica Pier

Auf dem Weg nach San Diego

La Jolla

Sunset Cliffs

Balboa Park




Weitere Begegnungen zwischen diesen zwei Teams:
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Author: kopane.de

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