Das dritte Spiel der SGD in der Saison 14/15 führte die Elbflorenzer nach Osnabrück. Gegner war die sich dem Fußballsport verschriebene VfL Osnabrück GmbH und Co. KGaA, welche im Dezember gegründet wurde, als die Mitglieder des VfL für die Ausgliederung der Profimannschaft in eine Spielbetriebs-GmbH stimmten. Ziel war es, die damals drohende Insolvenz abzuwenden und die Lizenz für die neue Saison zu sichern. Dies wurde auch geschafft, doch nachhaltig war das Prozedere nicht. Denn im Mai 2014 startete der VfL eine Crowdfunding-Aktion, um (ACHTUNG!) die vom DFB geforderte Liquiditätsreserve für das Lizenziserungsverfahren aufbringen zu können. So hat der VfL also eine Spielbetriebs-GmbH gegründet, um den Profifußball in Osnabrück auf ein sicherer Fundament stellen zu können und kommt nicht drumherum seine Fans um Geld anzupumpen und das Tafelsilber (Marketingrechte) zu verschachern. Gestern stand der VfL vor dem Abgrund. Heute ist er schon einen Schritt weiter. Und diese Ereignisse rund um den VfL passen auch zu Dynamo. Steht doch seit Jahren schon die Ausgliederung im Raum.
Nach zwei Siegen konnten die schwarz-gelben Kicker gegenüber den Lila-Weißen mit breiter Brust den Platz betreten. Dynamo gewann bekanntlich das erste Heim- sowie Auswärtsspiel, der VfL verlor das erste Spiel im eigenen Stadion gegen Cottbus mit 1:3 und in Chemnitz mit 0:2. Somit standen die VfLer schon vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand, denn der Saisonstart wurde gehörigst vergeigt. Beste Voraussetzungen somit für die SGD nicht den dritten Sieg in Folge einzufahren, sondern aus alter Gewohnheit den Aufbaugegner für einen am Boden liegenden Verein zu mimen.
Das Spiel war in der ersten Halbzeit ausgeglichen. Dynamo aber effektiver in der Chancenverwertung. In der 22. Minute erzielte Convalius nach einem schönen Zusammenspiel zwischen ihm, Stefaniak und Eilers das 1:0. In der 36. Minute erzielte Hefele nach einem Zuspiel nach einem kurz ausgeführten Freistoß. Die prägenste Chance für den VfL blieb für mich in der 15. Minute hängen, als Kirsten einen Distanzschuss von Menga parierte. Bis zur Halbzeit fanden die Lila-Weißen kein Mittel gegen die gut stehenden Dynamos und konnten sich in der Halbzeitpause auf dem Weg in die Kabine ein „Wir wolln euch kämpfen sehn!“ der eigenen Fans anhören. In der Hoffnung, dass die Heimelf dies nicht umsetzt, verabschiedeten die Dynamofans ihre Spieler in die Kabine.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit nahm das Spiel des VfL mehr Druck auf. In der 53. Minute konnte der VfL durch einen Freistoß von Salem verkürzen. Ab diesem Moment verlor Dynamo die Linie und probierte es mit langen Bällen nach vorn. In der 59. Minute war Menga frei vor Kirsten, umspielte diesen und schob ins leere Tor zum 2:2 und somit Endstand ein. Im Laufe der zweiten 45 Minuten fing sich die SGD wieder und das Spiel wurde wieder ausgeglichener. Convalius scheiterte noch mit einer sehr aussichtsreichen Chance, als er knapp über das Tor schoss. Für beide Mannschaften ging es hin und her, doch von Erfolg gekrönt wurde keine Aktion. Am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden. Das 2:2 für die SGD bitter und für den VfL das Gegenteil. Ein Dämpfer zur richtigen Zeit für die Spieler der SGD? Aus meiner Sicht nein. Denn neben dem Platzt ist das Schweben in höheren Sphären ausgebebreiteter als bei den Spielern.
Die Stimmung in beiden Lagern heute durchwachsen. Wobei der Stimmungspunkt nach Dresden geht. Der Heimbereich war in der ersten Halbzeit so gut wie tot, die Stimmhoheit hatte Dynamo. Erst der positive Verlauf für den VfL in der zweiten Halbzeit brachte die VfL-Fans zurück ins Spiel und verpasste den Dynamofans einen Dämpfer. An welchem sie aber nicht so lange zu knappern hatten wie die VfL-Fans.
Mit dem brb besprach ich noch, wie es sein kann, dass der Gästeblock im Stadion an der Bremer Brücke in der Art zugelassen wird. Stacheldraht und ein sehr enger Zugang sind bei einer Panik sicherlich sehr förderlich für die Gesundheit. Doch bei einer baulichen Veränderung des Gästeblockes/der Tribüne wird es wohl so werden, dass hier nur noch Sitzplätze zu finden sind. Aber in Zeiten des durch Funktinäre vielgepriesenen Sicherheitspapier wirkt dieser Gästeblock wie eine sehr schlechte Slapstickeinlage in einer Komödie. (goju)
Bilder vom Spiel bei
Vom RHS bis zum Stadion an der Bremer Brücke sind es über die A38 um die 553 km. Hin und zurück 1106 km.
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