07.04.2012, 13:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 27.576 Zs. (ca. 1.200 Gäste; NICHT AUSVERKAUFT!!!) – 2:2
„Alle Jahre wieder…“ Alle Jahre wieder? Ja! Wie eigentlich jedes Jahr trennten sich Dynamo und die Braunschweiger Eintracht im Rudolf-Harbig-Stadion auch heute unentschieden.
Und das kam so: Die Braunschweiger präsentiereten zu Spielbeginn eine kleine, nett an zu sehende, Choreo bestehend aus blau-gelben Folienschals unter dem Motto: „Vorwärts Eintracht“. Schon in der 22. Spielminute zauberte Mickael Poté seine ganz persönliche Osterüberraschung auf den Rasen und brachte so das R-H-S richtig in Wallung. Nachdem ein Klärungsversuch eines Braunschweiger Defensivspielers in einer Bogenlampe endete setzte jener Poté zum Fallrückzieher an und markierte einen Führungstreffer Marke Tor des Monats. Fantastisch! In einer offenen Partie legte uns der Eintrachtler Vrancic via Distanzschuss den Ball ins Netz – wogegen Benni Kirsten quasi machtlos war. Der K-Block konnte zwar einige mal laut in Erscheinung treten, doch die beste Leistung war es heute nicht. Dabei hätte man meinen können der Führungstreffer pusht etwas mehr. Ähnliches kann man von der stets bemühten und aktiven Gästekurve sagen, in der heute sicher auch noch das eine oder andere Prozent an mehr Potential gesteckt hätte. Passender wie es nicht anders sein kann „nur“ Mittelmaß also auch in beiden Fanblöcken. In Braunschweigs bester Phase gegen Mitte der zweiten Hälfte konnte Kumbela die Eintracht in Front bringen. Doch irgendwie hatte ich heute keinen zweifel das wir hier Punktlos raus gehen würden. Erneut war es Poté der kurze Zeit später einen Treffer abstauben konnte (74.). Obwohl beide Seiten nochmal zulegten blieb es bei der Punkteteilung mit der beide Aufsteiger gut leben können. Ein weiterer Treffer wäre für beide Seiten auch zu viel gewesen, wobei Braunschweig nach der unglücklichen Niederlage im Hinspiel sicher auch mehr wollte. Das einzig traurige am heutigen Tag ist lediglich die Gewissheit das bis Saisonende nur noch zwei Heimspiele anstehen.
Zum Schluss sollte noch erwähnt werden dass das Rudolf-Harbig-Stadion heute meiner Meinung nach nicht ausverkauft war. Laut Bauherren fasst das volle Stadion 32.066 Zuschauer. Die Begegnung heute sahen aber offiziell nur 27.576 Personen. Ein Pufferblock zwischen beiden Fanlagern von etwa 5.000 Plätzen ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt das es in vielen anderen Stadien Deutschlands fast keine Fantrennung gibt bzw. nicht in diesen utopischen ausmaßen. Hat der Verein einfach kein Interesse an mehr Einnahmen? Gibt es vielleicht bauliche Gründe? Fragen über Fragen….
In Dresden Spielt zwar die Mannschaft eine tolle Saison, doch lebt es sich mit Sektorentrennung und übergroßen Pufferzonen längst nicht so rosig wie man glaubt. (FelixDW)
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