Episode 3 – “Die kalten Stunden im Miriquidi”
FK Teplice – FK Jablonec 97
1. Liga – Anstoß: 20:15 Uhr – Ergebnis: 1:0
Spielstätte: Teplice, Na Stínadlech – Z: 2.950 G: ca. 50
Nachdem dann auch der Durst des Esels gestillt und selbiger auf den Stellflächen des Stadions „Na Stinadlech“ platziert werden konnte, betraten alle vier für übige 80 Kronen das Stadion.
Mit ihnen auch noch 2950 andere Freunde des Fusballs. Ca. 50 von denen kamen sogar aus Jablonec.
Es war wieder so ein Mittelfeld-Duell, welches sie anschauten. Siebter gegen Achter. Aber immerhin erste Liga. Jedoch waren für ein 1. Ligaspiel 2.950 Zuschauer doch sehr wenig. Obwohl, bekanntlich frönt der Honza ja lieber dem Eishockey.
Anpfiff. Erste große Chance für Teplice in der sechsten Minute wird mit einer Notbremse vereitelt. Pfiff des Schiedsrichters. Rote Karte für Jablonec. Elfmeter für Teplice. Der Schützte läuft an und schießt grandios an den Pfosten. Glück für Jablonec und seine Anhänger, welche im laufe des Spieles hin und wieder zauberten und ihren Block in schönem blinkenden Licht erstrahlen ließen. Doch wurde nur immer ein Blinkbengalo entzündet. Und das auch noch aller 5 Minuten. Schlussendlich waren es derer sieben. Alle auf einmal hätte sicherlich besser ausgesehen.
K: „Oh nein. Schaut euch mal den Heimblock an.“
M: „Wer ist das? Kennt ihr sie?“
K: „Ja, vom sehen her.“
P: „Welch pseudonationalen Gestalten aus Jammerland. Sind die nun noch lustig oder schon erbärmlich? Na, wohl eher erbärmlich.“
Dem Leser sei gesagt, dass ca. 15 Angst- und Jammerländer den Teplicer-Heimblock betraten und ab und an „deutsches Liedgut“ (nicht die Indexsachen; gemeint ist Liedgut aus Stadien) von sich gaben. Aber eigentlich frönten sie dann doch lieber ihrem Dasein als Freund des Bieres und filmten die ganze Zeit das spärliche Geschehen im Heimblock ab, um den Daheimgebliebenen dann ihr Erlebnis zu zeigen und von der großen weiten Welt zu berichten.
Warum lässt man so was über die Grenze und der Magier wird wegen nichts in einer Woche 2x nach dem Grund seiner Reise gefragt.
Anscheinend hackt wirklich eine Krähe der anderen kein Auge aus.
Zum Glück löste sich die ganze Szenerie mit Abpfiff des (sinnlosesten) Spieles (des Tages) auf.
M: „Knappe, der Schmied und ich sind mit euch zufrieden. Nehmt als Zeichen unseres Wohlwollens diese CD mit volkstümlichen Gesang als Geschenk entgegen. Wir werden dem Ritter Thomas Gutes über euch berichten.“
S: „Und Ihr, Sancho Panza, was macht Ihr jetzt weiterhin? Wollt Ihr uns noch ein wenig begleiten?“
P: „Vielleicht das ein oder andere Mal, aber nicht ständig. Ich werde mich neuen Abenteuern zuwenden. Ich brauch ja noch ein paar verschiedene für meinen Lebenslauf. Das neueste wird der aktive Ballsport sein, denn ich wurde durch den heutigen Tag regelrecht dazu animiert.“
K: „Schade. Aber wenn Ihr mal wieder Interesse habt, meldet euch bei mir.“
Und so ging auch dieser Tag dem Ende entgegen. Sancho Panza und sein Esel El Corsa brachten den Schmied, Magier und den Knappen noch sicher nach Hause. Danach ging ein jeder seiner vertrauten Wege und bereitete sich auf die nächste Nacht vor. Denn was machen sie nachts immer? Sie versuchen die Weltherrschaft an sich zu reißen! Nein, natürlich nicht. Dies überlassen sie immer noch dem Pinky und dem Brain. (goju)