Nachdem euch der werte Serge die Rosine Namens Stadion der Stahlwerker „Ernst Grube“ vertextlicht hat, darf nun ich über das Kreispokalfinale zwischen den FV Gröditz 1911 zweite Mannschaft und der Sportgemeinschaft Kreinitz berichten. Den Spannungsbogen nach diesem Highlight aufrechtzuerhalten ist, denke ich ein Ding der Unmöglichkeit. Pünktlich um 14:15 Uhr trudelten wir an der Heimspielstätte der BSG Stahl Riesa, der Feralpi-Arena ein. Unser lustiger Trupp, war, Serge erwähnte es schon, nun aber zwei Mann weniger stark, da die Jungs zurück in die Landeshauptstadt machten und dort anderen Verpflichtungen nachgingen. Das Stadion am Merzdorfer Park ist ein pragmatischer Zweckbau und die BSG Stahl Riesa spielt dort seit 2005. Der erste Name der Spielstätte war damals Nudelarena. Was irgendwie was hatte. Ich setze mal voraus für welche drei Dinge Riesa bekannt ist und ihr meine zwei Stammleser, Pasa der war für dich, diesen Stadionnamen einordnen könnt. Ob es aber wirklich derer drei Dinge sind, dass müsstet ihr mal den stillen Teilhaber fragen. Denn seit Jahren erklärt er uns dies mantraartig, bei jeder Gelegenheit. Nun der Spannungsbogen hing also schon recht durch, dass hier aber Lübzer Pils in die Stahl Riesa-Plastebecher gefüllt wurde, ist, sagen wir mal ungewöhnlich, in einem sächsischen Stadion. Dies wussten wir aber, da einige von uns hier schon einen Spiel beiwohnten. Auch das kein Nudeltopf verkauft wird, war bekannt. Aber das es diesmal keinen Pfeffi für einen Euro gab, war dann doch eine klitzekleine Enttäuschung. Eventuell hätte die Teilnahme der zweiten Mannschaft von Stahl Riesa am heutigen Finaltag dem Spiel ein wenig mehr Spannung und Stimmung gegeben, doch Gröditz II schaltete diese im Halbfinale aus und verdiente sich so die Chance auf den Kreispokal Meissen. Ordentliche 550 Zuschauer waren hier anwesend. Eine gute Zahl wie wir fanden. Einige Groundhopper vom heutigen Spiel im Ernst-Grube-Stadion waren natürlich auch vor Ort, ebenfalls das Team des PSV Braunschweig. Die Jungs stellten sich auch ordentlich ein paar rein. Ich denke sie hatten eine Menge Spaß. Unsere größte Sorge war aber, in der heißen Sonne sitzend, dass es hier heute Verlängerung oder gar Elfmeterschießen gibt. Denn wir hatten einen Tisch für das Abendessen reserviert. So waren wir erleichtert, als die Sportgemeinschaft in der 81. Minute den entscheidenden Treffer setzen konnte. Umgedreht wär es uns logischerweise auch recht gewesen. Nach Abpfiff wurde von beiden Fanseiten die mitgebrachten pyrotechnischen Erzeugnisse abgefackelt. Dies wirkte bei den Gröditzern lustlos. In der Art, jetzt ist es schon mal im Stadion, dann brennen wir es auch ab. Unser Zeitpuffer ließ nun sogar ein Getränk zu und so saßen wir kurz an der Elbe und prosteten uns auf diesen grandiosen Tag mit Cocktails zu. Im Traditionsgasthaus „Goldener Löwe“ wurde eingekehrt, der Tag war lang und es knurrten die Mägen. Einig waren wir uns alle, ein phänomenales Restaurant. Sehr nette Bedienungen, top Essen und ein gemütliches Ambiente. Das Steak au four ein Traum kann ich nur sagen. Macht es, solltet ihr mal hier dinieren, aber nicht wie wir und probiert die Schnapskarte rauf und runter. Und wenn es doch mal was fettiges zu essen geben sollte, lasst die Finger vom Lauterer Tropfen. Der macht nur einen dicken Kopf. Ich weiß wovon ich rede. (Der Kulturbeauftragte)