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08.08.2020, 11:00 Uhr
TJ Doksy – SK Kosmonosy
Doksy, Stadion TJ Doksy
Testspiel – 100 Zs. – 3:3
geschätzte Lesezeit ca. 4 Minuten


Kurz nach 12 ins Bett und 04:45 Uhr meinte der Körper den Schlaf für beendet zu erklären, weil „Wir müssen ja ey gleich los, Meiner.“ . Und was machste da am frühen Morgen mit der gewonnenen Zeit? Richtig: Blumen auf dem Balkon gießen (es sollte ja wieder bissl wärmer werden; die Jammerdeutschen nennen es Hitze) und noch ein paar Tomaten und Erdbeeren geerntet. Und dann schickte mir noch die, sich selbst so bezeichnende, „Nr. 1“ im Kopane-HQ ein Sonnenaufgangsfoto, was er irgendwo aus seinem temporären Arbeiterregal fotografierte. Damit wollte er sich scheinbar bei mir wieder einkratzen. Aber nein, da bin ich hart und lass ihn an der ausgestreckten Hand verhungern.

Am Bahnhof angekommen, war das umenschliche Trio bestehend aus dem Der Kulturbeauftragte, dem Der stille Teilhaber und mir, ihr könnt es euch sicherlich vorstellen, dem Der Landsherr und Brötchen- und Lebenssinngeber für die beiden erstgenannten „Menschen“ vollzählig.

Bis zum Umstieg in Bad Schandau passierte nichts und erst in der Nationalparkbahn nach Rumburk wurde es spannend. Denn zunähst kontrollierte der Schaffner unsere Monatskarten und schaute sich danach den Fahrschein für den tschechischen Teil der Strecke an und sagte nach ausgiebigen Studium: „Das ist noch zu früh um zu kontrollieren. Ich komme in 15 Minuten noch mal wieder.“ Erst mal dem Der stille Teilhaber gefragt, was er denn gebucht hatte, meinte dieser, dass er quasi ab Dolni Poustevna den Fahrschein gekauft hatte. Das Teilstück von Sebnitz bis ben dort fehlte. Weil, es konnte online bei der CD nicht gekauft werden. Tja, und dann stand der Schaffner kurz nach Dolni Poustevna vor uns, kontrollierte den Fahrschein und sagte: „Das ist Schuld von der CD. Wenn ich das sehe, ffallen mir die Augen zu. Sie können nichts dafür. Und wegen vierzig Cent, was die kurze Strecke kosten würde. „ Dekuje vam, mein Bester. So sparte Der stille Teilhaber uns sozusagen 1,20 Euro. Nicht auszudenken, wenn wir deswegen am Bettelstab geendet wären.

Ei weiterer Umstieg brachte uns uin den Genuß, endlich mal wieder mit so einem geilen Fenster-auf-Zug zu fahren. Und wie ich den Gedanken so aussprach, schwang sich Der Kulturbeauftragte ans Fenster und sagte: „Aus dem Fenster gucken auch nur Deutsche und Kinder.“ Übrigens wurde ihm ein Rucksack ausgehändigt, der wohl alle Designpreise dieser Welt gewinnen würde. Und was auf diese alles an Musikbands verewigt war. Mit jden Blick auf diesen, sah ich eine neue. Wahnsinn und zugleich Zeitvertreib.

Auf dem Weg zur tschechischen Ostsee füllte sich der Zug immer mehr und irgendwann kam auch jemand mit einer riesen Luftmatratze in den Zug. Luftmatratze, oder wie es andere nennen würden: Schwimmreifen. Es hat halt ein jeder eine andere Vorstellung von Welt.

Angekommen in Doksy, musste Der Kulturbeauftragte erst mal seinen Trieb folgen und uns zum bombastischen Schloss schleifen. Ein Blick auf dieses hier, ein anderer da, eine Runde drumherum und zack: Kultur- als auch Bildungsauftragauftrag erledigt. Aber ganz ehrlich: Wer kommt schon nach Doksy, um sich das Schloss anzusehen, wenn es hier doch diesen geilen See und ein Partydorf gibt? Das können doch nur irgendwelche Wanderer auf der Durchreise sein, um eine Pause zu machen.

Nach dem kulturellen Highlight ging es dann zum Stadion, wo sich beide endlich ihren Biertreib und -zwang, als auch -sucht befriedigen wollten. Wie die zum Bierstand gestürmt sind….der Roadrunner wäre dagegen langsam. Quasi ein Rentner am Rollator. Ein wunder, dass sie sich nich gleich eine Leitung quer über den Platz bauen lißen, um sich das Bier direkt in die Venen zu pumpen. Was den beiden aber dann doch merklich schmeckte, war ein veganer Eiersalat, die mitgebrachten Bratlinge und Nudeln. Selbst auf meinen Obstsalat wurde ein Auge geworfen, doch dieser wurde bis zum zweiten Spiel standhaft verteidigt. Mit der Gabel in der Hand wild auf Augenhöhe rumfuchtelnd.

Das Spiel war ein unerwarted spannendes und auch hart an der Grenze zur Gewalttätigkeit geführtes. Für ein Testspiel somit ganz gut. Und wenn die Heimelf aus einen 0:3 noch ein 3:3 macht, dürfen kurz vor ende auch die Emotionen eskalieren, was den Schiedsrichter beieienr Rudlbildung zum Abpfiff veranlasste. Nach ungefähr 35 gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit. Was uns natürlich zu pass kam, hatten wir doch jetzt ein wenig mehr Badezeit am See. Doch zunächst musste noch ein special guest am Bahnhof abgeholt werden, welcher die beiden anderen mutmaßen ließ, wer es wohl sein könnte. Sollte ich evtl. noch eine Freundin eingeladen haben, welche mit dem Zug nach Doksy kam und auch dem Badespaß fröhnen wollte? Das lest ihr i zweitel Teil des Tagesbericht, in welchem es die Sichtweise eines jeden von uns zu lesen gibt. Ich weiß gar nicht, wer auf diesen Gedanken gekommen ist. (goju)



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Author: kopane.de

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