Die wichtigste Information zu erst: „Jungs, Punkt 15 Uhr *wiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiid! Das ist unsere Bank!“ *aus dem Mund ertönt ein Pfeiffen und der Daumen, welcher sich samt Hand über die rechte Schulter bewegt, gab uns zu verstehen, dass wir die Sitzbank, welche der Rentnerellite aus Kleinbautzen vorbehalten ist, zu verlassen hatten. Um die Rentner nicht zu verärgern und den Frieden im Dorf weiterhin zu erhalten, folgten wir der Anweisung und schlichen uns wie geprügelte Hunde zu einer Sitzbank, welche neben dem Hochsitz stand. Ihr merkt: Auf dem Dorf gelten harte Regeln und wenn die Spieler kein ordentliches Spiel aufziehen, dass dann auch mal der Jäger auf sie anlegt. Gegenüber aus dem Stall sah unterdessen eine Kuh nach dem Geschehen. Und weil dem immer noch nicht genug war, wurden wir auch irgendwann als Ortsfremde identifiziert und ausgefragt. Ob wir aus Kleinbautzen wären, oder Umkreis, wegen wem wir hier wären und was das Koks in der Stadt kostet. Quatsch, natürlich war Koks ni ein Gesprächsthema. Aber über die Feinheiten des Fußballs beim SV Budissa Kleinbautzen wurden wir aufgeklärt. Spielgemeinschaft in der Jugend mit dem Gastverein, junge Spieler wechseln lieber nach Malschwitz, weil eine Liga höher, ältere, Kleinbautzen verbundene, Spieler bleiben im Ort. Für höheren Fußball reicht es nicht mehr uns dieser ist auf absehbare Zeit auch nicht das Ziel.
Schade für die Fußballfans aus Kleinbautzen zwar, aber ab und an ein kleines Derby bringt auch hin und wieder auf den kleinen, wunderschönen Sportplatz. Umringt von der LPG, Wald und Wiesen. Mehr braucht es nicht. (goju)