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09.07.2016, 15:00 Uhr
Dresden Wolves – Hamburg Dockers
Dresden, Cockerwiese
Australian Football League Germany 9's - Halbfinale – 21 Zs. – 13:165 (2.1.13 - 25.15.165)
geschätzte Lesezeit ca. 3 Minuten


Ab und an mal eine andere Sportart als Fußball schauen? Na klar, und da die Dresden Wolves ein Heimspiel gegen die Hamburg Dockers hatten, konnte auch noch eine (für mich) neue Sportart angeschaut werden: Australian Football. Die im Jahr 2012 als Unterabteilung des Rugby Cricket Dresden e.V. gegründeten Dresden Wolves spielen in der 9er-Liga (10 Teams) der AFLG (Australian Football League Germany). In dieser Liga bestehen die Teams aus 9 Spielern. Weiterhin gibt es noch die 16er-Liga (2015 drei Teams). Im Jahr 2015 wurde die 9er-Liga für Mannschaften, welche sich im Aufbau befinden, gegründet. Davor (ab 2013) spielten die Wolves in der Prager Liga. Die Hamburg Dockers wurden im Jahr 2003 gegründet und haben bisher die Meisterschaft zwei Mal gewonnen.

Um dem Ganzen nun noch den richtigen Amateursporttouch zu geben (in der Liga nehmen nur Amateurmannschaften teil), wurde das Spiel vom Ostragehege auf Grund eines US-Auto-Events auf die Cockerwiese nördlich vom Rudolf-Harbig-Stadion verlegt. Die Cockerwiese trägt seit dem Jahr 2016 hochoffiziell diesen Namen und und ist ein Teil der Güntzwiesen. Die Namensänderung kam zustande, weil die Cockerwiese auf Grund eines Konzertes von Joe Cocker im Jahr 1988 im Volksmund so genannt wurde. Und nicht nur die seltene Möglichkeit einmal Sport auf der Cockerwiese zu sehen, auch die Vorbereitungen rund um die Spielfeldmarkierungen, die Torstangen und das Beseitigen von Hundekot auf der Wiese passten sich perfekt in das Amateurambiente ein. Wo sonst auf den Sportplätzen dieser Welt die Spielfeldmarkierungen mit dem Kreidewagen krumm und schief gezogen werden, wurden hier die Linien mit dem Kreidebeutel in der Hand gezogen. Auch forderte der Schiedsrichter im BVB-Trikot beide Mannschaften auf, je einen Schiedsrichter für den Torbereich zu stellen, was die Hamburger ablehnten, da sie nur zu neunt angereist waren und somit mit acht Mann das Spiel hätten bestreiten müssen. Auch ging das Spiel knapp eine Stunde später los als geplant.

Das Spiel führten die Hamburger klar überlegen und einer Person in unserer Gruppe wurde seitens der Wolves angeboten, als er wegen der Spielortsbestätigung anrief, dass er auch gleich mitspielen kann. Denn die Wolves plagte wohl das Verletzungspech und so konnten sie nicht mit voller Kapelle aufspielen. Auf jeden Fall war das Gebotene mal eine willkommene Abwechslung und sah (Zitat) "aus wie vor zehn, fünfzehn Jahren auf der Cockerwiese. Nur mit Ball". Wer jetzt Probleme mit dem Endergebnis hat, dem helfe ich doch gern weiter. In diesem Fall endete das Spiel mit 2.1.13 - 25.15.165. Die Wolves erzielten insgesamt 13 Punkte. Sie erzielten zwei Tore durch die mittleren Torpfosten (goal post) und ein Tor durch eines der beiden Tore, welches auch Nebenpfosten oder behind post genannt wird. Für Tore durch das zentrale Tor gibt es sechs Punkte, für Tore durch eines der seitlichen Pfosten einen Punkt. Somit ergibt sich für die Wolves folgende Rechnung: 2x6+1x1=13. Und bei den Dockers 25x6+15x1=165. Als ich das Ergebnis das erste mal sah, hatte ich große Fragezeichen über dem Kopf. Aber dank der Regelkunde der AFLG wurden die Fragen geklärt.

Eine Frage habe ich allerdings dann doch noch: Wieso heulen so viele Profifußballer rum, wenn sie mal am Bein getroffen werden und markieren den sterbenden Schwan und beim Handball oder Rugby wird da weiter gemacht, als wäre nichts gewesen. Dieses Mimosenhafte der Profifußballer, was sich auch Kinder abschauen, gehört echt verboten. Da schaue ich mir doch lieber Amateursport an, wo es richtig zur Sachse geht, als diesen Pseudoprofisport in den höheren Ligen. Ich finde da immer das Argument, dass die schauen müssen, dass sie als Fußballspieler Geld verdienen, weil sie haben ja nur die zehn bis fünfzehn Jahre doch schon mau. Genauso wie niemand Bulle sein muss, können auch Profifußballer eine Berufsausbildung absolvieren. Und dann geht es halt da weiter. Und wieso habe ich damals, anno tuk, nicht das Testspiel vom VfK Blau-Weiß Leipzig im Stadtpark neben dem eigentlichen Stadion geschaut. Damals war ebenso einfach ein Stück Wiese abgekreidet und zwei Tore aufgestellt. Nie wieder gibt es diese Möglichkeit! Ach, ich rege mich schon wieder auf. Pro Amateursport! (goju)



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Author: kopane.de

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2 thoughts on “09.07.2016 Dresden Wolves – Hamburg Dockers”

  1. Je lauter der Spieler schreit und je mehr er sich am Boden wälzt, desto weniger hat er. Leider auch im Amateurfußball immer mehr Mode…

Ahoj, du hast das Wort.

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