10.06.2009, 17:30 Uhr
FK Tachov – Jiskra Domažlice
Tachov, Městský stadion
4. Liga – 350 Zs. – 2:1
„Ich hab die Woche mal so einen Test in der SZ gemacht. Dabei ging es darum, ob man Alkoholiker ist, oder nicht. Die Frage „Trinken sie mehr als 5 Bier in der Woche?“ hab ich mit ja angekreuzt. Ebenso die Frage, ob man auch während der Arbeit trinkt. Insgesamt bin ich auf acht von zehn möglichen Punkten gekommen. Finde ich jetzt nicht schlecht.“ Unglaublich. Hoffentlich wird Alkohol wenigstens bald in Deutschland in der Öffentlichkeit verboten.
Aber immerhin war diese Story beste Unterhaltung für die ellenlange Fahrt nach Tachov. Nach dem dann auch noch die sexuellen Vorlieben eines jeden ergründet wurden, stand man plötzlich in Tachov auf dem Marktplatz und wusste mit seiner Zeit nichts an zu fangen. Supermarkt, Stadtrundgang, Geldautomat und ab zum Sportplatz.
Dieser ist im, für manche heiligen Buch, dessen Komplettierung mit Kreuzen deren höchstes Ziel ist, mit 7.500 Personen Fassungsvermögen angegeben. Nach eingehender Betrachtung war ich mit mir der einstimmigen Meinung, dass dies absolut nicht stimmen kann. Viertausend sollten auch reichen. Ist ja schließlich kein Strahov hier. Der Navy probierte gleich eine der unzähligen dargebotenen Klobasas. Der Appetit verging ihm aber, als er die Fettgrieben sah, die 2/3 der Wurst ausmachten. Schon die schwarze Farbe der Würste hätte mich davon abgehalten so eine zu probieren.
Das Spiel fand ich, wie immer eigentlich, ansprechend. Technisch gut und vor allem schnell ohne viel Geplänkel. Da können sich mal manche Drittligisten in Deutschland was vom tschechischen Vierttligafußball aneignen. Dem Neuling wurde dann noch versucht die Grundlagen der tschechischen Sprache bei der Bestellung eines Pivo und einer Parek bei zu bringen. Geschafft hat er es auch nach dem 5. Mal erklären nicht, wodurch er an die Hand genommen werden musste, und einer qualifizierten Bestellung beiwohnen durfte. Aber sei dir gewiss florinio: Wir bringen dir das schon noch bei.
Zu guter Letzt stand dann noch die Wahl des Heimwegs an: entweder via Chomutov oder wieder über Mitterteich/Hof nach Dresden. Da die deutsche Autobahnstrecke als schneller erachtet wurde, entschieden wir uns für diese. Tja, und hätten wir nicht ab Zwickau bis Stollberg-Nord im Stau wegen eines Schwertransportes gestanden, wäre das auch die schnellere Variante gewesen. So aber erwischte man nur noch die letzte Bahn aus Tharandt nach Dresden und war 3 Stunden später als geplant wieder im Bett. (goju)
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