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Das Berliner Stadtderby stand an zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin. Also kaufte man sich schon einige Wochen vor dem Kick seine Karten im fast ausverkauften Olympiastadion, welches am Spieltag dann natürlich restlos ausverkauft war. Die Vorfreude war groß, denn für mich und meinen fußballbegeisterten Fahrer sollte es das erste Berliner Stadtderby sein.
Man wurde Punkt 11:00 Uhr abgeholt um sich noch mit einer ordentlichen Ration Bier einzudecken. Mit den Auto ging es dann zu zweit Richtung Berlin wo man sich in Lübbenau erst mal bei der Fastfoodkette MC Donald den Magen voll schlug, da beide noch nichts im Magen hatten. Natürlich wurde bei der Fahrt kräftig Bier genascht, so das man bald wieder hungrig wurde. In Berlin angekommen schaute man sich rasch für einen geeigneten Parkplatz um, den man auch schließlich schnell fand. Vom Parkplatz aus waren es nicht einmal fünf Minuten zum Olympiastadion. Sachen genommen und auf ging es per Bahn Richtung Innenstadt wo einen schon die ersten KSC Fans vor den Augen herum liefen. Diese KSC Anhänger wollten sicher zum Treff der Herthaner, denn die pflegen eine sehr enge Freundschaft mit einander. Also führen wir mit der Bahn Richtung Alex wo man erst mal was essen wollte. Wir entschieden uns dann für die Currywurst die es uns echt angetan hatte. Dann lief man noch ein wenig in der Innenstadt umher und entschied sich dann gut drei Stunden vor Anpfiff Richtung Auto zu begeben, um sich noch mit zwei weiteren Freunden zu Treffen. Auf der Fahrt da hin stoß uns gleich die starke Polizeipräsenz ins Auge. An jeder Haltestelle sammelten sich etliche Beamten der Staatsmacht um Auseinandersetzung zu verhindern.
Am Auto angekommen hatte man noch gute 30 Minuten Zeit bis die Freunde am vereinbarten Treffpunkt ankommen. Also setzte man sich noch ein wenig ins Auto und lauschte der schönen Musik mit eins zwei Bierchen. Später traf man sich dann am Treffpunkt und zog noch ein wenig ums Olympiastadion herum und genoss noch eine Wurst und ein Bier. Eine Stunde vor beginn verschlug es uns dann ins Innere des Olympiastadions und man steuerte nach recht zügigen Einlasskontrollen den Stand der Harlekins an, der am heutigen Tage recht leer war. Man suchte sich dann rasch seine Plätze und schaute sich um und sah recht viele Hopper die sich diesen Kick auch nicht entgehen lassen wollten. Schließlich, als es dann die ersten Bengalen ans Licht geschafft hatten, zuckten diese mit ein ein lächeln im Gesicht ihre Kamera und knipsten fein die hell rot erleuchtende Kurve der Unioner, welche mit einem starken Pyro-Intro glänzte.
Die Herthaner zogen eine Blockfahne hoch mit Berliner Wahrzeichen und in der Mitte einen Streitwagen von vier Pferden gezogen und auf ihn ein Berliner mit einer blau weißen Fahne. Umrahmt wurde diese Blockfahne mit zwei Spruchbänder. Im Oberrang „ HERTHA HERTHA, DU GANZ ALLEIN ...“. Im Unterrang wurde dieses ergänzt „SOLLST DER STOLZ VON SPREEATHEN SEIN!“. Gutes Ding und auch das wurde fleißig geknipst. Das Spielgeschehen gestaltete sich bis zur 70. Minute einseitig und in diesen Minuten machte Union das Spiel und führte bis dahin 2:0. In der 73. Minute erzielten die Herthaner den Anschlusstreffer und machten den Kick nochmal recht spannend. Die Stimmung von den beiden Fanlagern waren dem Stadtderby gewachsen und Union gewann, sicher auch dem Spielverlauf bis zur 70. Minute geschuldet, das Duell des Supports. Hertha hatte oft Pausen drin aber konnte immer vernommen werden. Zwar manchmal undeutlich aber waren recht gut. Union zündelte ab und zu mal, aber sonst war nichts auffällig. In der 86. Minute bekamen die Herthaner einen gut 20 Meter entfernten Freistoß vorm Tor der Unioner zugesprochen und es wurde die Sensation perfekt. Ronny verwandelte den Freistoß und die Ostkurve topte. Die Stimmung flachte bei den Roten ab und die Blauen feierten das Remis.
Nach dem Spiel ging es Richtung Auto wo uns eine extreme Bullenkette erwartete, um das Aufeinandertreffen der beiden Fanlager zu verhindern. Es blieb ruhig und wir fuhren ohne Stress Richtung Heimat, wo man dann 0:30 Uhr K.O. ins Bett viel. Ein dank noch an meine Fahrer. Ohne ihn wäre der geile Trip nicht möglich geworden. (Lukas)
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Da waren die Meissner wieder mal für Kopane unterwegs und haben euch wieder mal mit diesen wunderschönen Fotos zur Nacktschnecke gemacht!
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