13.04.2010, 18:30 Uhr
SpVgg Unterhaching – SG Dynamo Dresden
Unterhaching, Sportpark U’haching
3. Liga – 3.500 Zs. – 0:0
Hoppen mit dem eigenen Verein oder was wäre eine passende Überschrift für diesen Tag? Beginnen möchte ich 13:30 Uhr, als der imaginäre Wecker auf Arbeit klingelte. Das war das Zeichen zum Aufbruch, sollte doch 13:55 ab AC Rothe Erde der RE nach Köln tingeln. Da schnell in die S13 zum Airport und kurz vor Abflug wollte ich noch eben die Bordkarte ausdrucken, was nicht mehr möglich war. Ab zum Schalter: „Uschi, das Gerät funktioniert nicht!“ „Wo möchten Sie denn hin?“ „Nach München.“ „15:55 Uhr?“ „Ja!“ „Oh, da sind Sie aber etwas spät! Ich frag kurz nach, ob das noch geht.“ Banges Warten und dann die Erleichterung, ohne Gepäck durfte ich 15:30 Uhr noch einchecken. Nun dachte ich natürlich das alle schon im Flieger auf mich warten, aber am Gate der übliche Wahnsinn und alle waren noch am lungern. Pünktlich hob der A319 Richtung MUC ab und ich hatte endlich mal eins dieser €19,99 Angebote erwischt. Sonst scheint es die wohl nur von Friedrichshafen nach Basel zu geben?! Die Landung in München rückte näher und ich malte mir so sämtliche Szenarien aus, dass Spiel doch nicht zu sehen. Bei der Ankunft dann schon überall jede Menge Bullen unterwegs. 17:24 Uhr ging es dann mit der S8 zum Ostbahnhof und von da weiter mit der S3 Richtung Fasanenpark. Nun nahm das mit den Bullen überhand, an jeder Ecke ein Sixpack, aber die hielten sich alle artig zurück. Geht doch. Ohne Probleme dann zum Ground gewatschelt und diesen gegen 18:20 Uhr erblickt, hallte mir schon ein lautes DY-NA-MO entgegen. Was war da los? Zeigen die Hachinger Solidarität? Nein! Die sind doch sonst nicht mal so laut, wenn es um den eigenen Verein geht. So erwartete ich ca. 200 Dresdner. Als ich dann am Stadion angekommen war, sah ich jede Menge bekannte Gesichter. Einfach nur ein geiles Gefühl! Mittlerweile war es 18:25 Uhr und ich hatte noch keine Karte. Die Schlange an der Südostecke war utopisch, also weiter um das Stadion gelatscht und an der Südwestecke waren lediglich 4 Leute vor mir. Schnell ein Ticket für günstige € 7,- erstanden und rein in die Kiste. An der Kontrolle zur Heimkurve war auch nix mehr los und mit Betreten des Blocks traf ich noch mehr bekannte Leute. Toll. Da fährt man nach Unterhaching, darf eigentlich nicht hin und alles ist wie immer. Ca. 850 Dresdner versammelten sich im K-Block, die restlichen 150 in der Heimkurve bzw. auf der Haupttribüne. Paar Hachinger waren auch da. Nun begann der Kick über den ich nicht viele Worte verlieren will, größte Chance für Koch zum 0:1 wurde kläglich vergeben. Ansonsten hatte man das Gefühl, das dieses 0:0 abgesprochen war. Naja, egal! Dresden während des Spiels einige Male zu vernehmen und wenn dann gleich brachial laut. War schon schön anzusehen diese Meute. Hoffentlich macht das Modell nicht Schule! Dynamo zahlt €6.000,- Strafe und dann kommen trotzdem 1.000 Leute und kaufen Sitzplatzkarten für €17,-! Ich behaupte hier ganz stark, dass U’haching mehr eingenommen hat, als wenn der Gästeblock offen gewesen wäre. Nach dem Abpfiff noch von den Freunden verabschiedet und dann ging es schnurstracks zur S3 und weiter zum Hbf. Hier musste ich noch 1,5h abasseln ehe mich Cassiopeia (CNL von M Amsterdam) nach Köln bringen sollte. Somit schlenderte ich noch ein bisschen durch die versnobte Innenstadt und sah wie sich fein angezogene Damen und Herren im Augustiner Bierkeller gepflegt die Kante gaben. Ist auch nix anderes als bei uns in Heinis Hafenbar am Muldeufer. 22:43 Uhr sollte es dann nach Köln gehen, aber direkt hier schon 15min Verspätung. So blieb Zeit sich ein vernünftiges Abteil ohne Leute zu suchen. Am Ende teilte ich mir mit Ashton aus Wales oder so ein 6er für die Fahrt bis Köln und wir konnten uns beide lang machen. Der Abschnitt Fasanenpark – AC Rothe Erde kostete mich nochmal €21,75, welche mal wieder super angelegt waren. 07:15 Uhr war ich dann auch wieder im Aachener Exil und werde bis 15:15 Uhr malochen, denn dann steht der nächste Doppler in Westbelgien an.
LOSKINHO
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