14.06.2009, 15:00 Uhr
SV Blau-Gelb Stolpen – SV Struppen
Stolpen, Burgstadion
9. Liga – 36 Zs. – 4:2
Da sitzt man abseits des restlichen Publikums im Burgstadion zu Stolpen und freut sich seines Lebens. Die Bahnfahrt wurde noch ein mal vor dem geistigen Auge abgespielt, denn eine Frau mit Kind und ihrer eigenen Mutter waren besser, als eine Mitgliederversammlung bei Dynamo. Ungeniert posaunte sie ihre Probleme mit Gonzo, Karlos, Elliot das Schmunzelmonster, oder wie der Typ nun auch immer hieß, den interessiert bis genervten anderen Personen im Zug entgegen. Unterhalt für das Kind bekommt sie von dem Kerl keinen, weil er Bundesrentner (?) sein soll, und nur von 600€ im Monat lebt. Zum Amt geht sie warum auch immer nicht und neulich blieb sie gleich im Dönerrestaurant, weil Schäuble…ach nein, der Lupo von Fix und Foxi mit einem Ypps-Gimmick mutmaßlich bei ihr in der Bude saß. Selbst die Wasserflache bekommt sie nicht aufgeschraubt, dafür aber ihre Mutter, da sie ja (O-Ton) Arbeiterhände hat. Manchmal frag ich mich, ob die Menschheit an sich zu blöd zum verhüten ist und auf Grund des Drangs nach genitaler Befriedigung das Denken komplett einstellt. Eine zügellose Vermehrung der Menschheit ist doch heutzutage nicht mehr nötig, wie einst zu Zeiten, als noch der Säbelzahntiger, die Eiszeit, der Neandertaler und selbst die ausgewählte Mahlzeit in Gestalt des Mammuts dem Homo Sapiens nach dem Leben trachtete.
Egal. Leider konnte das sportlich gebotene im Kreisligaspiel der Sächsischen Schweiz zwischen dem drittplatzierten Stolpen und dem letzten Struppen nicht mit dem erlebten aus dem Zug mithalten. Es ging halt nur noch darum, auch die letzten 90 Minuten der Saison halbwegs ordentlich über die Runden zu bringen. Da kam der jb, welcher unangekündigter Weise hier aufschlug, als Philosophenkollege wie gerufen. So wurden dann das Spiel halbwegs gut verlabbert und der Panoramablick (Sportplatz und im Hintergrund die Burg von Stolpen) bei schönsten Wetter vollends genossen. Letztendlich siegte Stolpen 4:2. Die Spieler gönnten sich nach dem Abpfiff eine Bierdusche und der jb nahm mich für einen schmalen Euro mit zurück nach Dresden. (goju)