Am Derby 1. FC Köln gegen die Borussia aus Mönchengladbach wollten wir uns natürlich irgendwie beteiligen. Da lag es doch nahe, dass das tschechische Gegenstück zum deutschen Köln besucht wird: Kolín. Ein großer Fluss ist schließlich auch vorhanden (die Elbe) und das Panorama an selbiger gleicht überraschend dem am Rhein. Köln oder Kolín? Tschechien gewinnt. Eine weitere Parallele ist noch vorhanden. In Köln wurde das Müngersdorfer Stadion abgerissen und ein neues Stadion gebaut. In Kolín wurde ebenso ein Stadion abgerissen. Ein Stadion, welches ein feuchter Traum für jeden Fußballtouristen darstellte: gammlige Tribüne, ein Unikat seiner Bauart – ihr kennt es. Doch wurde hier nur abgerissen und das Mestský stadion noch ein wenig aufgehübscht. Uncool. Das angesprochene Stadion war übrigens das Stadion des AFK Kolín. Bei Stadionbesuch.de gibt es noch Bilder zu sehen. Weiterhin anders ist, dass der FK Kolín im Gegensatz zum Jahr 2009 keine Fanszene mehr besitzt. Damals zum Auswärtsspiel in Nový Bydžov wurde noch blauer Rauch gezündet und es hingen ein paar Fahnen am Gestänge.
An diesem Tag geschah weder das eine, noch waren Zaunfahnen zu sehen. Aber das Wetter war ähnlich gut. Genau so wie die Musik, welche uns Radion Blaník servierte, als auch die Wendungen, welcher uns der Tag für uns bereit hielt. Die gehören zwar hier nicht her, aber der Kulturbeauftragte durfte sich über die ein oder andere Sprachnachricht vom Kostverächter und mir freuen, als er gerade bei Derby in Brügge auf der Tribüne saß und Fotos machte. Und Bier-Brüggen zur Völkerverständigung schlug. (Ja, das Wortspiel sollte so schlecht sein.) (goju)