Die Suche nach dem heiligen Sportplatz – Teil 4.2
Episode 4 „Sonnige Stunden im Stredocesky kraj“
SK Nižbor B vs TJ Chrustenice
am 15.04.2007, 14:00 Uhr
Nižbor, Za Rybnìky, 10. Liga CZ (Okres Beroun)
60 Zuschauer, 1 : 2 (0 : 1)
Nach einiger Zeit erreichten die Reisenden nun Nizbor. Und sofort wurde das Fragezeichen auf der Stirn bei allen Vieren größer. Wo ist hier der Sportplatz? Wo?
Der Magier konsultierte sofort seine Kristallkugel, doch verwehrte sie Ihm im Tal der Berounka (Fluss an dem Nizbor liegt) den Dienst.
Von den Anhöhen links und rechts des Flusses konnten sie auch nichts Sportplatzähnliches erspähen. Nicht einmal in der örtlichen Burg konnte man Informationen erteilen.
R: „Bürgermeister, ihr seit dran. Schließlich seit ihr ja multilingual bewandert.“
B: „Ok, ich wird sehen was sich tun lässt.“
1. Opfer ein holzzersägender Honza. Bitte folgendes mal wieder bildlich vorstellen: Am Ende einer Siedlung, genauer am Waldesrand, hält ein Ross mit jammerländischer Plakette. Ein Ungar tritt hervor und fragt einen holzzersägenden Honza auf Polnisch nach dem Weg zum Sportplatz. Dieser schaut nur verdutzt, weist dann aber doch den richtigen Weg. Auf Tschechisch.
Dank der Wegbeschreibung und abermaligen Nachfragen bei einem anderen, aber ebenso verwirrten Honza, fanden sie dann den Sportplatz.
Verraten dürfen sie allerdings den geheimen Pfad nicht. Denn in Nizbor lässt man gern suchen.
So, und nun war das Tief für die Helden erreicht. Ein Tief, welches aber durchaus als positiv zu werten ist. Nachdem schon mal die 9. honzaländische Liga eine Woche zuvor beehrt wurde, war sie heute fällig. Die 10. honzaländische Liga!!! Tiefer geht es nicht mehr.
Doch Herz, was willst du mehr? So fanden sie hier auf diesem Sportplatz abermals eine kleine Tribüne, welche vom Ritter, Magier, Bürgermeister und Schmied das Prädikat „Kult hoch drei“ verliehen bekam.
„Honzaland, du wirst immer attraktiver“ dachte sich der Magier.
Dieser Sportplatz ist auf jeden Fall als voraussichtlicher Alterssitz vorzumerken.
Und auch kam wieder der Gedanke „Jetzt zählt nur der Moment…“ zu tragen, nachdem die Körper im Zenit zur Sonne platziert wurden und der Natur sowie dem Treiben auf dem Platz gelauscht wurde.
Über das Spiel ist mit den Worten „Es war halt ein Fußballspiel“ schon alles gesagt. Breiten wir lieber den Mantel des Schweigens darüber aus. In der Halbzeitpause spielten dann der Schmied, Bürgermeister und Magier mit einem Ball den Vereinsoberen vom SK Nizbor vor, doch wollten sie nicht so recht auf das Angebot (diese drei Herren spielen für den SK Nizbor und bekommen dafür hier einen Alterssitz) eingehen. Lieber wollten sie 20 Kronen sehen, als Eintrittsgeld. Dies war zwar auf freiwilliger Basis zu entrichten, also die Vier hätten nicht zahlen müssen, doch zur Förderung des Fußballs im Honzaland, zahlte man natürlich,
Doch was wäre der Sportplatz ohne ein weiteres Highlight?
Diesmal war es ein Linienrichter, der sich, während das Spiel im vollen Gange war, eine Zigarette nach der anderen sowie ein, zwei oder mehr Pivo schmecken ließ.
10. Liga im Honzaland eben.
Da aber alles Schöne mal ein Ende hat, hieß es dann leider mit dem Schlusspfiff Abschied nehmen. Abschied von dieser Spielstätte, welche umgeben ist von Natur. Sehr viel Natur.
Das Tal der Berounka flussabwärts (ein wirklich schönes Tal) ging es bis Beroun (auch eine Königsstadt) und von dort Richtung Pribram.
Leider bleib für eine ausführliche Stadtbesichtigung keine Zeit, da die Reisenden zu wenig von selbiger hatten. Grund waren wiedermal abenteuerlich enge Straßen zwischen Zdice und Pribram.
Doch erreichten sie dann doch das Stadion „Na Litavce“ pünktlich mit dem Anpfiff des Spieles…(goju)
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