15.11.2009, 13:30 Uhr
Bornaer SV – SG Dynamo Dresden
Zwickau, Westsachsenstadion
Pokal – 943 Zs. – 0:1
DAS!!!!! Spiel mit dem größten Hassfaktor in Sachsen wurde am Welttrauertag im Westsachsenstadion zu Zwickau ausgetragen: Bornaer SV gegen die SG Dynamo Dresden. Alle Zuschauer sagen einstimmig: „Es war die Hölle!!!“ Noch nie hat man solchen Hass gesehen. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände konnte nicht einmal die zahlreich anwesende Polizei unterbinden. Und warum? Weil sie einfach unfähig ist. Trotz Hubschraubereinsatz und einen Fuhrpark vor dem Stadiontor und auf dem Platz vor dem Stadionturm, bei dem man denken konnte, dass man gerade auf irgend einer beliebigen Automesse zu Gast ist. Jagdszenen durch das ganze Stadion. Pyroexzesse. Wo soll das alles noch enden?
Gut. Genug der bouelevardähnlichen Berichterstattung. Kommen wir zum Punkt. Bei diesen mehr als sinnlosen Spiel, dass man hätte auch getrost im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna austragen können, überwog die Langeweile. Das Spiel des Favoriten aus der dritten Liga gegen die Mannschaft aus der sechsten Liga war mehr Krampf als alles andere. In der 88. Spielminute schoss Savran dann endlich das Siegtor. Borna wäre der Sieg aber objektiv mehr zu gönnen gewesen. Und das alles vor 943!!!! Zuschauern. Der Aufreger schlecht hin war ein mehr als großes Polizeiaufgebot mit Hubschrauber und BFE, als ob das Leipziger Derby ausgetragen werden würde. Warum fragt man sich?
Die Fans aus Zwickau und Dresden sind arg verfeindet, darum muss ein großes Aufgebot das Spiel absichern? Nein, denn beide Fanszenen sind schon über Jahre befreundet und auch etliche Zwickauer unter den Zuschauern und Freundschaftsschals beider Vereine belegen dies.
Aber Borna und Dresden, dass ist doch das Hassderby in Sachsen?!? Nein, eher ist man froh, dass die zweite Mannschaft in der Landesliga öfters gegen den Bornaer SV antreten musste, sonst wüssten viele in Dresden noch nicht einmal, dass es diesen Verein überhaupt gibt.
Jetzt! Jetzt weiß ich es: Hooligans aus Aue, Chemnitz, Leipzig, Plauen, Halle, Fürth und nicht zu vergessen die Härtsten der Harten aus Ditzingen hatten sich angesagt um Dresdner und Zwickauer zu überfallen! Jaha, die Polizei hat wie immer gesicherte Informationen. Woher ist erst einmal egal. Brauch man auch nicht hinterfragen. Wenn die Polizei sagt, sie hat gesicherte Erkenntnisse, dann hat sie diese auch. Seien sie noch so an den Haaren herbei gezogen oder vom kleinen Mann im Ohr ausgegangen.
In Deutschland gibt es so viele Menschen, die wegen Schizophrenie in die Psychiatrie eingewiesen werden, warum nicht mal die Normopathen in Uniform. Schließlich sollte ein jeder Arbeitgeber auf eine ordentliche Tauglichkeit seiner Angestellten bedacht sein. Und wenn es an der Psyche hapert, wie lange dauert es dann noch bis zum Amoklauf der Men in Black? Zumindest hatten sie an diesen Tag eine Daseinsberechtigung. Denn EINE!!!! Bengalfackel nahmen sie zum Anlass um nach Übermenschenmanier sich immer mal wieder einen raus zu picken, ihn mit zum Videoabgleich zu nehmen und dann fest zu stellen, dass er es nicht war. Aber die Daten haben sie ja jetzt. Ist doch was. (goju)