Tschüss Ascheplatz!Asche unter der Haut – davon kann fast jeder erzählen, der in seiner Jugend im Ruhrgebiet Fußball gespielt hat. Training und Spiele fanden hier fast immer auf dem Ascheplatz statt. Doch der ist vom Aussterben bedroht.
Viele ruhmreiche Karrieren haben auf der roten Asche begonnen – gewonnen aus den Resten des Kohlebergbaus. Die Asche war dreckig und staubig und manchmal sogar schwarz: dann, wenn sie aus echter Kohle bestand. Anfangs für viele sportliche Bergleute eine große Gefahr, sich auch über Tage eine Staublunge zu holen.
Wie überall in Deutschland setzt sich mittlerweile der Kunstrasen durch. Das sehen viele Menschen mit einem lachenden und einem weinenden Auge: einem lachenden, weil Kunstrasen einfach der angenehmere Untergrund ist. Aber auch einem weinenden, weil die Asche die Menschen im Ruhrgebiet jahrzehntelang zusammengeschweißt hat – über und unter Tage.
Autoren: Matthias Hof und Christina Pannhausen
Redaktion: Heiko Hillebrand
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