Dynamo ist zurück im DFB-Pokal. Und das erfolgreich. Das letzte Heimspiel im DFB-Pokal gegen Leverkusen im Jahre 2011 nach 0:3 Rückstand in der Verlängerung mit 4:3 gewonnen. Und gegen Schalke 04 kam es heute gar nicht erst soweit. Also Verlängerung meine ich. Ich weiß nicht, was die Blau-Weißen heute hatten, aber sportlich war das auf dem Rasen in der ersten Halbzeit dünne. Die Schwarz-Gelben werden sicherlich am Limit gespielt haben (wenn noch Luft nach oben wäre, würde mich das wundern) und boten Schalke gut die Stirn. Ich sah in der ersten Halbzeit und phasenweise in auch in der zweiten Halbzeit keinen Ligaunterschied. Schon in der fünften Minute prüfte Eilers Torwart Fährmann. Doch es benötigte einen Elfmeter, welcher berechtigt war und durch Santana verursacht, als er Dürholtz im Strafraum foulte. Eilers verwandelte sicher und das Stadion tobte das erste Mal so richtig.
In der zweiten Halbzeit traf Teixeira per Volleyschuss und ab diesem Moment brachen die Dämme. Der Anschlusstreffer durch Matip in der 79. Minute schockte nur kurz. Stimmgewaltig trieben die Dynamofans ihre Mannschaft weiter an. Und dank Kirsten, der noch ein paar Schüsse gut parierte, konnte im Stadion nach 93 gespielten Minuten gejubelt werden. Dynamo fügte den Schalkern seit 1991 die erste Erstrundenniederlage im DFB-Pokal zu. Im Jahr 1991 verloren die Gelsenkirchner gegen den FC Rot-Weiß Erfurt in der ersten Runde. Und weil es der Rotten im DFF erwähnte: Am 18.08.2013 entließ Dynamo Peter Pacult als Trainer. Und ein Jahr später wird nach dem Abstieg aus der zweiten Liga Schalke 04 geschlagen.
In Sachen Support ähnelten sich der K-Block und die angereiste Nordkurve meiner Meinung nach sehr. Schlachtrufe wechselten sich mit alten und neuen Lieder ab und zwischendurch gab es auch gute Klatscheinlagen. Und auch ein Lied mit unterschiedlichen Text, aber gleicher Melodie wurde gesungen. Erst die Schalker und kurz darauf gab der K-Block seine Textversion zum Besten. Nach den zwei Gegentoren ließen die Gäste gesanglich nach, waren nach dem Anschlusstreffer aber sofort wieder auf dem Posten und gaben noch mal alles. Bei Dynamo schaffte es der K-Block teilweise das ganze Stadion mit einzubeziehen. Und je näher der Abpfiff rückte und die Spannung stieg um so mehr stiegen in den Support mit ein.
Gespannt bin ich, wie es weitergeht. Werden mögliche Durststrecken durch Mannschaft und Fans gut wegesteckt, oder hängen die Trauben nach diesem Spiel schon zu hoch? Fünf Pflichtspiele, vier Siege – das weckt die Hoffnung auf mehr, den Ausbau der Serie. Doch sollten alle auf dem Boden bleiben und die Zeit genießen.
Und bleiben können auch die ganzen Unkunden, welche während dem Spiel Bier holen. Nämlich auf ihren Plätzen. Die Brühe im Stadion ist eindeutig noch nicht teuer genug. Ich plädiere dafür, dass die Bierpreise auf mindestens fünf Euro angehoben werden. Da frag ich mich wirklich, ob manche wegen Saufen oder Fußball ins Stadion gehen. Da sie die meiste Zeit des Spiel mit dem Bier beschäftigt sind, wird es wohl das Saufen sein. Hirnis! Haufen Eintritt bezahlen und dann nur 10 bis 15 Minuten vom Spiel sehen, weil die Sucht siegt.
Dynamo zurück im DFB-Pokal – zurück in Papis Schoß – zurück in der Fußballfamilie! (goju)
Bilder vom Spiel bei