An diesem Wochenende ging es für mich endlich wieder raus aus der CoVid-Quarantäne und damit endlich wieder unter Menschen. Endlich wieder unter Menschen, endlich! Endlich wieder unter Menschen, endlich? Alter, was stimmte mit mir nicht. Schon am Tag zuvor, als ich zum Kontrolltest ging, war ich der Meinung, dass ich gern noch mal die Quarantäne ausprobieren würde. Menschen, furchtbar. Und dann auch noch gleich so viel.
Mit dem Kostverächter, er lud zu einem Hartplatzwochenende, ging es auf die Autostrada und was sahen wir als erstes? Militärgerät, welches gen Osten rollte. Na toll, Herr Troll. Das 5 Tage später der Krieg in der Ukraine beginnen sollte, ahnten wir nicht. NO WAR!
Hartplatzwochenende in Oberfranken – wir haben ja sonst keine Hobbys und das Beziehungsleben ist beim Kostverächter und bei mir auch etwas...naja...ambivalent ausgeprägt. Die ganze Zeit zum Fußball rammeln und trotzdem eine Beziehung führen? Ich meine beim Kostverächter mal in die Lehre gehen zu müssen, damit dieser Pseudobuddha mir seine Lebensweisheiten mit auf den Weg gibt und ich daran partizipiere.
Zum Spiel ist die Story schnell erzählt: Menschen, welche gegen einen Ball traten, Menschen, welche das Spiel unter ihre richterliche Obhut nahmen und Menschen, welche den Menschen, welche gegen den Ball traten und den Menschen, welche das Spiel unter ihre richterliche Obhut nahmen, zusahen. Und dann auch noch soviel. Darf ich die Quarantäne noch mal sehen? Da hatte ich wenigstens meine Ruhe vor Menschen.
Weiter ging es nach Abpfiff zum nächsten Spiel und da ereignete sich eine Begebenheit mit zwei Knoppers-Coppers in bester „Hubert und Staller“-Manier. Als der Kostverächter mit seinem PS-Giganten eine Bundestraße kreuzte, kamen von rechts ein normales Gefährt und dahinter die Coppers. Scheinbar waren sie so entzückt von des Kostverächters gepflegten Oldtimers, dass diese meinten, der kann nur geklaut sein, bogen ab und fuhren uns hinterher. Und ca. einen Kilometer weiter hieß es dann für uns „Rechts ran fahren!“. In dessen Folge entspann sich ein utopischer Dialog:
"Allgemeine Verkehrskontrolle. Ihre Adresse in Dresden ist aktuell?""Ja."
"Und was machen sie dann hier bei uns?"
"Dazu äußern wir uns nicht."
"Schonmal mit der Polizei zu tun gehabt?"
"Nein."
"Gute Fahrt."
Ich sage ja. Hubert und Staller.
Wenn wir ihnen natürlich gesagt hätten, dass wir Oberfranken aufgrund der schieren Anzahl an Sachsen angliedern wollen, hätten sie erstmal noch blöder geschaut und hätten uns am Ende nach dem „Warum?“ gefragt. Tja, der Hartplatz in Sachsen ist eine aussterbende Art. Und um den Hartplatzpegel wieder etwas steigen zu lassen, müssen wir die ein oder andere Region eben Sachsen angliedern. Rein politisch ändert sich ja eh nichts. Ob sie nun von den Jockeln der CSU rund um Stoiber oder den Jockeln der CDU rund um Kretschmer regiert werden ist doch egal. Alles eine Suppe. Dank der 30 Jahre CDU ist Sachsen eh ganz schön Brownunder. #NiemehrCDSU (goju)