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19.04.2022, 14:00 Uhr
Arsenal Fútbol Club – Club Atlético Barracas Central
Avellaneda, Estadio Julio Humberto Grondona
Liga Profesional Argentina 2022 – 1000 Zs. – 0:1
geschätzte Lesezeit ca. 4 Minuten


Nachdem gerade in den letzten Tagen ein Highlight auf das nächste folgte, war klar, dass es heute mal ruhiger zugehen würde. So wurden morgens erstmal gemütlich die restliche Woche durch getaktet. Während der stille Teilhaber und meine Wenigkeit motiviert los sind, um noch einige Kulturspots zu besuchen, lümmelten die Anderen im Hotel rum. Wir waren am Obelisco, welcher zum 400 jährigen Stadtjubiläum erbaut wurde, machten ein paar Bilder vom Konterfei Evita Peróns an einen großen Hochhaus, welches nachts auch immer beleuchtet war und stromerten einfach mal ein bissl rum.

Dann hieß es rausubern nach Sarandí. Dienstags um 14:00Uhr ein Erstligaspiel. Unvorstellbar bei uns. Aber die argentinischen Fans lechzen nach Fußball, zu jeder Uhrzeit und für das Fernsehen geht es nicht einfacher. Für uns Fußballreisende, hieß dies nun der fünfte Doppler am fünften Tag. Ein Mitglied der Luis atmete tief durch und sagte tatsächlich laut, reicht jetzt auch. Der Blick von M. herrlich, pure Empörung.
Der stille Teilhaber und ich kauften dann schon mal die Tickets, also fünf Stück, nicht sechs mein werter BanjaLucas.
Einige schöne Graffiti konnten wir auch noch ablichten, um dann an einen Kiosco zwei eiskalte Brahma zu holen. Wir fanden einen Platz in der Sonne, ein kleiner See lag vor uns, so konnten wir abwarten bis die Anderen drei Luis angedackelt kamen. Die Doppler waren, außer nach unserer Ankunft aus Uruguay eigentlich gar nicht so stressig. Wir waren halt gefühlt die ganzen Tage auf Achse und wirklich immer sehr spät im Bett. Aber hey, elf Spiele im Großraum Buenos Aires und noch einen Ausflug nach Uruguay reingepackt, soll schon was heißen. Wenn wir dies nicht gemacht hätten, wären wir auch nicht zufrieden und wir waren äußerst zufrieden mit uns. Zu goju würde ich sagen, wir haben geliefert. So langsam kamen wir auch ins letzte Drittel unserer Reise und unserer geplanten Spiele. Bisher hat auch alles reibungslos gepasst. Ein Mix aus Glück, Charmeoffensive, deutscher Gründlichkeit (würg) und unsere Hartnäckigkeit, andere nennen es Penetranz, waren die Zutaten.
Mit dem Heimspiel von Arsenal Sarandi wurde heute ein vorher unbekannter Verein besucht, direkt ins Auge stachen die hellblau roten Vereinsfarben in denen das coole Stadion bemalt wurde. Auch die Barra lief in guter Anzahl ein, sodass dies hier wieder eine absolut runde Sache werden sollte. Die lokale Bande nennt sich La Mafia. Leider war keine Zaunfahne von ihr auszumachen. Schade. Auch draußen an den Graffiti war kein Schriftzug oder Tag zu finden.
 Danach trennten sich unsere Wege erstmal wieder. In gleicher Konstellation machten sich die Anderen zum Racing Fanshop auf. M. wollte sich noch ein Nicki holen, wurde aber nicht fündig. Danach fassten sie wohl bei der Wahl ihres Restaurants ziemlich ins Klo.
Wir zwei Bierathleten machten nochmal nach Quilmes. Ich hatte noch nicht aufgegeben und hoffte mir im offiziellen Fanshop doch noch einen geilen Fischerhut der Cerveceros angeln zu können.
Genau wie bei M. im Racing Fanshop blieb ich erfolglos. Die zwei jungen Verkäuferin konnten mir nur einen einzige Hut in ihren Sortiment anbieten. Zwar diesmal aus Baumwolle nicht wie mein Helm welchen ich mir gestern vorm Spiel gekauft hatte, aus Synthetik. Da denkst du echt, du hast eine Plastiktüte auf den Kopf. Aber trotzdem hässlich und einen hässlichen hab ich schon. Zu allen Überfluss änderten sie den Preis, als sie merkten ich überlege noch, nach oben. Also Geschäftsfrauen werdet ihr so nicht. Ich gab mich geschlagen, dann halt kein cooler Fischerhut von den Bierbrauern. So werde ich mal ab und zu den Helm aufsetzen, damit meine Luis was zu lachen haben. Gott sei dank war das Vereinsheim direkt neben dem Fanshop. Na dann rein da. Es gab kaltes gezapftes Quilmes. Wir atmeten tief durch und pflanzten uns in den Cervejagarten. Anscheinend kommen hier selten Gringos vorbei. Es sprach sich bis in die Küche rum, dass wir hier hockten. Von allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen über die Kellner, den Koch bis zum Küchenpersonal standen alle mal in der Tür und grinsten uns an. Jedes Mal kam von uns ein freundliches Hola in ihre Richtung. Kam gut an.
Als die Andern durch klingelten, dass sie jetzt starten und zum AC Huracán fahren, hieß dies für uns auch Aufbruch zum letzten Spiel in Buenos Aires.
 
(Der Kulturbeauftragte)


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Author: kopane.de

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