Auf dem Weg von Buškovice nach Klášterec nad Ohří fuhren wir an Kadaň vorbei bzw. Durch. Als sich die interessante Stadtsilhouette auf präsentierte, legten wir einen Halt ein und vertrödelten hier einiges an Zeit, da Klášterec nad Ohří nun doch nicht soviel zu bieten hat.
Kadaň beeindruckte uns zunächst mit einem Panoramablick, welcher ich an den Blick auf Bautzen von der Friedensbrücke aus erinnerte. So ähnlich auch hier: Brücke, Fluss und mittelalterlich wirkende Stadt. Kurzum: ich war begeistert. Und der Kostverächter meinte nur „Soll sich Der Kulturbeauftragte mal ein Beispiel nehmen. Drei Spiele und trotzdem Kulturprogramm gemacht.“
So liefen wir entlang der Stadtmauer, über den Marktplatz und durch Gassen, bestaunten Skulpturen und fragten uns sogleich nach deren Hintergrund und genossen den Spätsommertag. Kadaň brannte 1362 komplett nieder. Inklusive der Burg, welche es hier damals gab. Und wären wir statt Mitte September Ende August hier gewesen, hätten wir den Císařský den (Kaisertag) mitnehmen können, welcher an den Einzug Karl IV. In die Stadt erinnert. Also merkt euch das ungefähre Datum vor, checkt die Spielpläne ob in Kadaň, um Kadaň oder um Kadaň herum ein Spiel stattfindet und dann ab die Post.
Nach dem eingelegten Kulturprogramm ging es zum Abschluss nach Klášterec nad Ohří. Der Haderlump bezeichnet solche Sportplätze gern mal als „Schlepphoden der Liga“ und hat damit vollkommen recht. Kein tschechisches Flair, kein Stil, nichts, nada, niente. Wer hier noch nie war, hat nichts verpasst. Einzig das Ergebnis in diesem Spiel stimmte mich froh, denn an diesem Tag gewannen die Teams, welche grüne Trikots trugen. Was aber nicht bedeutete, dass der Mensch im Werder-Pullover etwas vom Glück der Farbe Grün ab bekam. Verlor doch Werder zu Hause gegen die Hertha mit 1:4.
Und auch gab es wieder einen Elfmeter, welchen ich diesmal für Der stille Teilhaber filmen wollte.
Tja….kannste nix machen. Haste Der stille Teilhaber am Schuh, haste Der stille Teilhaber am Schuh. Was spreche ich auch den Namen des Teufels aus. Selber schuld.
Auf dem Rückweg hielten wir noch am Sportplatz von TJ Sokol Unčín, welcher heute nur noch durch die RLC Dragons Krupka im Rugby genutzt wird. Der TJ Sokol Unčín spielt nur noch auf dem UMT in Krupka. Wieder mal schade darum. Denn wie soll es so etwas werden mit der Weltherrschaft? Führt die doch nur über die Komplettierung sämtlicher tschechischer Sportplätze und Stadien. Echt kein Arbeiten hier. Oder aber der Haderlump organisiert auf dem Sportplatz von Unčín ein Spiel. Zuschauer sollten sich finden lassen. (goju)
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