Die Treppe hinauf gegangen, ein wenig umgeschaut, dabei die anwesenden Gästefans gesehen, weiter umgeschaut und anschließend die Dinge gespannt herbeigesehnt, welche hätten alle in Erscheinung treten können. Spielabbruch wegen Unwetter, Pyro, Platzsturm, Verletzungen, einer Kartenflut samt Platzverweisen, plötzlicher Saharahitze oder weil dem Spielball und allen Ersatzbällen die Luft gefehlt hätte, wäre alle im Rahmen des möglichen gewesen. Doch es wurde dann halt doch ein normales Spiel, bei welchem der Aufsteiger nach zwischenzeitlichen 1:1 it 1:4 unterlag. Der Singsang in der 1. Hälfte der Obercer teils enthusiastisch, getragen von der Hoffnung auf den ersten Auswärtssieg und teils halt normal. Schön dennoch, dass sich in Obercunnersdorf ein paar Menschen dazu motiviert fühlen, ihren Verein zu unterstützen und mit diesem durchs Land zu fahren. Bitte weiter so und viel Erfolg weiterhin. Ansonsten blieb von diesem Spiel nichts bei mir hängen. Teilweise war ich komplett abwesend und genoss mehr den Sonnenschein und die Entspannung, als dass ich dem Spielverlauf folgte.
Nach dem Spiel ging es zum Tagesabschluss noch zum Tagebau Nochten, welcher am Aussichtsturm „Am Schweren Berg“ so langsam wieder zugeschüttet wird und wohl weiter gen Norden zieht, um wegen ein wenig Kohle ein wenig mehr als ein Bisschen Erde zu bewegen. In den letzten 10 Jahren war ich vier Mal hier und jedes Mal sah die Landschaft doch ein wenig anders aus. Ich warte gespannt auf den neuen Badesee Weißwasser um hier in die Fluten zu springen. (goju)
Blick vom Turm "Am Schweren Berg" am Tagebau Nochten