20.10.2012, 13:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 27.513 Zs. (ca. 1.500 Gäste) – 0:2
Schlecht war es heute nicht. Angenehme 20°C. Die Sonne schien. Und das Mitte Oktober. Wenn das der Vorgeschmack auf den Winter ist, bin ich zufrieden. Dazu segelte ein kleines Papierflugzeug von oben nach unten durch den Block und durch die warmen Sonnenstrahlen. Die Augen geschlossen, die Sonne auf die Haut scheinen lassen und mit vollen Zügen die warme Luft eingeatmet. Ich freue mich schon wieder auf Frühling und Sommer. Doch plötzlich. Ein Pfiff, Schreie, Wutausbrüche, Pfiffe. Der Schiri zückte die gelbe und rote Karte gegen Romain Bregerie. Wir sind in der 51. Spielminute. Zweite Halbzeit also. In der ersten Halbzeit gab es nicht soviel Geschehen auf dem Rasen, welches es wert ist erwähnt zu werden. Na gut. Vielleicht noch das 0:1 durch Kruppke in der 37. Minute. Aber Gegentore hab ich schon genug gesehen. Hebt mich somit nicht mehr an. Da hat eine gelb-rote Karte gegen Bregerie und nur eine Minute eine rote Karte gegen Koch schon mehr Zeug dazu sich im Gedächtnis festzusetzen. Denn rund um die zwei Platzverweise war die Stimmug im RUDOLF-HARBIG-STADION am besten. Die Schwarz-Gelben standen bis zu fünf Minuten (auch auf den Sitzplätzen) nach den Platzverweisen sprichwörtlich hinter ihrer Mannschaft. Feuerten sie an, pfiffen die Braunschweiger aus und hassten den Schiedsrichter. Die besten Minuten im Spiel. Braunschweig danach um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht. Spielte sehr viele Bälle in der Abwehr hin und her. Erarbeitete sich Chancen, welche aber nicht zwingend solche waren, die man als 100% bezeichnen kann. Dynamo hielt dagegen, versuchte sich in Befreiungsschlägen, kam auch in die Hälfte der Braunschweiger, aber meistens nicht bis vors Tor. Ecken und Freistöße wurden herausgeholt, doch all das Bemühen machte Kumbela in der 79. Spielminute mit seinem Tor zum 0:2 obsolet. Nichtsdestotrotz kann man unserer Mannschaft eine Leistung attestieren, die besser war als vor den zwei Platzverweisen. „Gegen Braunschweig kann man mal verliern!“ schallte es aus dem Gästeblock. Gegen Dynamo aber ebenso. Sportlich, aber auch eine Zaunfahne. Und das wissen die Blau-Gelben auch. Fünfzehn Spiele wurden mit dem von heute zwischen den beiden Mannschaften bestritten. Fünf davon gingen an die Braunschweiger, vier an Dynamo und der Rest endete Unentschieden. Am 22. Oktober 2011 (also fast auf den Tag genau) gewann Dynamo mit 0:2 Toren in Braunschweig. Von daher: Zum Rückspiel werden entweder die Punkte geteilt, oder Dynamo gewinnt. Was aber wohl ganz sicher nicht geben wird ist ein schnödes 0:0. Hoffentlich. (goju)
War sehr schön, danke fürs mitnehmen schwesterchen