Međugorje [ˈmɛdʑuɡɔːrjɛ] (kyrillisch Међугорје; transkribiert auch Medjugorje) ist eine Ortsgemeinschaft (Mjesna zajednica, kurz MZ) der Großgemeinde Čitluk im Südwesten von Bosnien und Herzegowina, etwa 30 km südwestlich von Mostar und 16 km von der kroatischen Grenze. Međugorje bedeutet in etwa „zwischen den Bergen“. Internationale Bekanntheit erreichte der Ort durch Ereignisse seit den 1980er Jahren, bei denen Einwohner von Marienerscheinungen berichteten. Die römisch-katholische Kirche erkennt diese Erscheinungen nicht an, erlaubt aber seit 2019 offizielle Wallfahrten. Der Vatikan weist im gleichen Zuge darauf hin, dass dies nicht als Anerkennung der angeblichen Wundererscheinungen zu verstehen sei. Quelle
Počitelj ist ein Ort im Süden von Bosnien und Herzegowina. Er gehört zur Verbandsgemeinde Čapljina und befindet sich am Unterlauf der Neretva in der Föderation Bosnien und Herzegowina. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht klar. Der Bestandteil čitelj könnte vom italienischen cittadela („Zitadelle“) stammen. Počitelj würde dann den „Ort an der Zitadelle“ bezeichnen, was zur geographischen Situation passt. Quelle
Neum (serbisch-kyrillisch Неум, [ˈnɛum]) ist ein Ort und die zugehörige Gemeinde mit knapp 5.000 Einwohnern im Süden von Bosnien und Herzegowina. Der Neum-Korridor bildet den einzigen Zugang des Landes zum Meer. Quelle
Die Bjelašnica (kyrill. Бјелашница) ist ein Gebirgszug im zentralen Bosnien und Herzegowina. Sie liegt südwestlich von Sarajevo, direkt anschließend an den Igman (1502 Meter). Der höchste Gipfel der Bjelašnica erreicht eine Höhe von 2067 Metern, er heißt ebenfalls Bjelašnica. Quelle
Der Igman (kyrillisch Игман, 1502 m) ist ein Berg in Bosnien und Herzegowina. Er befindet sich in der Föderation Bosnien und Herzegowina auf dem Gebiet der Gemeinden Hadžići und Ilidža, am Westrand von Sarajevo. An seinem Fuße entspringt der Fluss Bosna. Auf dem Berg Igman fanden 1984 Teile der Winterspiele von Sarajevo statt. So befanden sich dort die Sprungschanzen für das Skispringen sowie das Olympische Wintersportzentrum und mehrere große Hotels. Während der Belagerung von Sarajevo im Bosnienkrieg war der Berg stark umkämpft. Zeitweise führte die einzige Verbindungsstraße nach Sarajevo über den Igman. Im Jahr 1992 waren Truppen der bosnischen Serben kurz davor, den Berg vollständig einzunehmen, wurden jedoch durch amerikanische Drohungen davon abgehalten. Im Jahr 1995 waren hier Teile eines Schnellen Einsatzverbandes aus 12.500 britischen, französischen und niederländischen Soldaten stationiert. Im Krieg wurden sowohl die Sportanlagen als auch sämtliche Hotels schwer beschädigt und sind zum größten Teil auch heute noch nicht wieder in Betrieb. Eine während des Krieges erbaute hölzerne Moschee (Ratna džamija na Igmanu) im Wald auf dem Igman ist heute als nationales Kulturdenkmal geschützt. Quelle