20.11.2011, 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden – Schachtscheißer
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Liga – 29.057 Zs. – 1:2
Endlich war wieder Derbyzeit in Sachsen angesagt. Gegen die in den Breitenkreisen der Landeshauptstadt bekannter weise unbeliebten lila-weißen sollte die Vormachtsstellung in Sachsen ausgespielt werden. Schon Wochen zuvor war die Begegnung im RUDOLF-HARBIG-STADION ausverkauft.
Zu Spielbeginn konnten die Besucher dann eine schönen Choreo über das halbe Stadion sehen. Auf der Gegengerade setzte sich dabei das Gründungsjahr unserer Sportgemeinschaft (1953) aus schwarzem Papier zusammen, während im K eine Blockfahne mit dem Vereinslogo hoch ging. Ergänzt wurde die ganze Sache mittig von einem durchgänigen weinroten Streifen und gelben zetteln die die ganze Sache ausfüllten, sowie dazu dem passendem Spruchband „Dynamo unser Leben – Dynamo unser Blut – Wir lieben dich über alles – Dynamo für Dich gehen wir bis in den Tod“. Mein Fazit dieser Choreo mit Aussage: gelungen! Auf den Rängen entschied sich das Derby also schon frühzeitig weil von den etwa 2.500 angereisten Schachtern kein Schrei auf der Gegenseite des Stadions ankam. Auf dem Rasen fiel die Entscheidung währenddessen nicht so einfach. Von beginn an war es ein spannendes, wenn aber nicht gleich hochklassiges Spiel in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Doch alles lief perfekt weiter für schwarz-gelb. Dedic erzielte zur Freud der Guten in Minute 20. die 1 zu 0 Führun. Sofort ging im K-Block nochmals die jedem aus dem Frankfurtspiel bekannte Blockfahne hoch. Pote hätte wenig später noch mit einem Treffer die den Spielstand ausbauen können – es wäre so wichtig gewesen. Ein wirklich genialer Nachmittag dennoch – bis dahin. Denn die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und immer wieder gefährlich doch der super spielende Hesl hielt die Kiste durch seine Glanztaten für die SGD sauber. Kurz nach der Pause tauchte dann Hochscheidt vor unserer Abwehr auf, machte eine einfache Drehung, zog drei schritte zur Seite und schloss ab. Vorbei und mitten durch unsere Hintermannschaft schlug der Ball schließlich neben dem machtlosen Hesl ins Tor (56. Minute). Der Ausgleich, so bitter und einfach in der Entstehung er auch ist kommt er trotzdem einem Stich ins Herz gleich. Doch deutete sich dieser vorher leider schon an. Sofort raffte sich unser Team aber wieder auf und erarbeitete sich zwei Chancen die Dedic aber abermals kläglich vergab. Kämpfen und Siegen hieß nun nur noch das Motto um das Spiel, welches keiner verlieren mag, wiede rin die richtige Richtung zu biegen. Dynamo versuchte es immer wieder spielerisch wie auch auf die kämpferische Art doch heute war dies zu wenig. Denn des Schachters Spieler grätschten immer wieder dazwischen und rissen mit fliegenden Schwalben auch die Gunst des Schiedsrichters mit der zeit etwas auch auf ihre Seite. Kurz vor Spielende hatten die Uran verseuchten noch etwas Pyrotechnik über welche noch kurz entsorgt wurde. Jeder hatte sich mit dem 1:1 wohl oder übel nun abgefunden. Doch falsch gedacht, es geschah noch etwas! Gerade wurde die Nachspielzeit bekannt und schon war auch wieder Schlafenszeit in Dynamos Strafraum angesagt. Erneut war Hochscheidt der Schütze. Boar, Nein! Das durfte einfach nicht wahr sein. Wieder in letzter Sekunde! Wieder einen Punkt verschenkt! Wie gelähmt verstummten urplötzlich alle Gesänge. Starre Blicke richteten sich nur noch auf das Spielfeld, wo der Doppeltorschütze auch noch direkt vor dem K tanzte. Eigentlich war das ganze zum weg sehen. Wenig später wurde dann auch schon abgepfiffen.
Während die elenden Schachter, welche sich in den 90. Minuten zuvor nicht einmal akustisch vermelden konnten, jetzt feierten liesen wie die Irren, fielen unsere Jungs kraftlos und genauso enttäuscht auf dem Rasen zusammen. Untröstlich und wütend schlichen sich nun auch die Zuschauer aus dem Stadion. Schon wieder musste man die Pille in der letzten Minute schlucken, da wo es zu Spät ist um überhaupt nochmals zu reagieren. Diese ganze Sache ist mehr als ärgerlich. Doch man sieht sich aber immer zweimal in der Liga. In diesem Sinne: Kopf hoch halten und bis zum Rückrundenspiel, wo es vielleicht unsere Mannschaft ist welche in letzter Minute sogenannte „Veilchen“ verteilt! (FelixDW)
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