Tag: 16. September 2007

16.09.2007 PSK Olymp Praha – SK Advokát Praha16.09.2007 PSK Olymp Praha – SK Advokát Praha

16.09.2007, 16:30 Uhr
PSK Olymp Praha – SK Advokát Praha
Praha, Stadion Markéta
8. Liga CZ (Pražská II. Třida) – 16 Zs. – 3:7

Geiles Speedway-Stadion. Der Stammverein fährt sogar in der 2. polnischen Speedway-Liga mit, insofern man den Aushängen glauben schenken darf. Zumal die 2. polnische Liga auch noch mit den Vereinen Rovnov (Ukraine) und Miskolc (Ungarn) aufzuwarten weiß. Das Stadion besteht aus einer großen Tribüne, ’nem Gästeblock rechter Hand und ringsum 12 Stufen. Auch eine Kurve war noch mit Schalensitzen ausgestattet. Platz bietet das Schmuckstück offiziell 13.000 Zuschauern. Dieses Platzangebot nutzen heute aber nur 0,12%, sprich 16 Personen. Wobei wir den Zuschauerzuspruch um 5 Leute erhöht, gar enorm ansteigen lassen hatten.

Während des Spiels dann die sentimentalen Gedanken an die Frauenwelt. Muss auch sein, wenn man mal Zeit hat. Sonst steckt man ja voll im Berufsleben und hat so keine Zeit. Und am Wochenende ist Fußball. Klar gibt es auch da Frauen. Doch sind die einfach mal zum größten Teil unterirdisch. Name Elke, Hobby Holzhacken. Mehr Kerl als Frau. Schöne Suffweiber. Da stellt sich mir immer die Frage: „Wer f* so was?“ Schließlich sind die ja auch noch schwanger? Iiiihhh, bääähhhh. Wer hat denn da bitte keine Ekelgrenzen. Unten, auf’m Balkan, ja da gibt’s schöne Frauen. Da muss der deutsche Standard erst mal wieder hinkommen. Was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass hier nur Schabracken rumlaufen. Nein, das nicht. Nicht nur. Aber zu viele! Fußball!!! Deswegen waren wir hier! Fußball. Und deswegen erzähl ich auch noch mal ein bisschen vom Spiel. Die Heimelf ging sehr schnell in Führung. Der Gast glich prompt aus. Die Heimelf führte wieder und postwendend glich der Gast aus. Der Gast erhöhte auf 2:6. Die Heimelf verkürze auf 3:6. Schlussendlich gewannen die Advokaten 3:7. Ja ja, mal was für den Toreschnitt in der Statistik getan. Danke. Auf dem Heimweg dann wieder keine Kontrolle an der Grenze. Das macht einem ja schon richtig Angst. (goju)

16.09.2007 FK Zlíchov 1914 – PSK Union Praha B16.09.2007 FK Zlíchov 1914 – PSK Union Praha B

16.09.2007, 13:30 Uhr
FK Zlíchov 1914 – PSK Union Praha B
Praha, Areál FC Radlice na Císařské louce
8. Liga CZ/Praha – 17 Zs. – 0:4

So tief wie die Ligen grad sind, die wir anschauen, so viel Ambiente hat dieser Fußballplatz auf einer Insel in der Moldau auch zu bieten. Zur Flut 2002 war hier verständlicher Weise alles unter Wasser. Das sieht man dem Sportplatz nun aber so gar nicht an. Das Gras wurde ewig schon nicht mehr in seinem Wuchs beschnitten, die Bänke schon lang nicht mehr ansehnlich angemalt und das Vereinshaus (Container) wurde auf den Hang gepackt. Aber ’nen schönen Panoramablick auf den Vysehrad hat man hier. Und mal ehrlich: Es ist schon geil, auf einer Insel in der Vltava Fußball zu gucken. Erlebt man ja schließlich nicht allzu oft.

Das Spiel war aber unter aller Sau, so verwunderte die Zuschauerzahl von 17 Leutz nun auch niemanden. Aber schön trinken kann man sich ja alles. Zumal der Kiosk nicht weit weg ist und dieser Stoff neben den Frauen ein weiteres billiges Gut in diesem Land ist. Tja, und so frönten sie dem Alkohol. Mit Ausnahme des blöden Querulanten natürlich. Bewunderung erfuhr noch der alte Skoda mit einer Walze an der Anhängerkupplung. Gab es schließlich auch noch nicht. Aber auch hier wieder Verwunderung. Zwei Tore wurden erzielt und in der Endabrechnung beim Verband vier aufgeschrieben. Sind wir blind oder sehen wir schon zuviel Fußball, so dass es uns nicht mehr interessiert? Aber eine Frage stand ja auch noch im Raum. Olymp Praha oder Králuv Dvur?

Und der Preis der Schändung des Sportplatzes durch unsere Anwesenheit geht an… (goju)

16.09.2007 FK Dukla Praha B – SK Uhelné sklady Praha16.09.2007 FK Dukla Praha B – SK Uhelné sklady Praha

16.09.2007, 10:15 Uhr
FK Dukla Praha B – SK Uhelné sklady Praha
Praha, Stadion FC Brevnov
5. Liga CZ – 90 Zs. – 4:3

Nach dem gestrigen Antifußball nun wieder „richtigen Fußball“ in den niederen Klassen Prahas geschaut. Doch davor musste man ja noch die Grenze passieren. Und was war los? Nichts! Kein Dummfick, keine Fragen. Einfach nichts. Macht sich bei den Beamten etwa schon Resignation breit, weil die Grenzen ab nächstem Jahr (oder sogar schon ab 21.12.07) offen sind? Wissen sie etwa um ihre prekäre Situation? Oder waren die zu früher Stunde einfach nur müde? Wir wissen es nicht und wollten es auch nicht in Erfahrung bringen. Nicht, dass die noch Blut lecken.

Am Admira-Stadion erst mal zwei Unentwegte aus dem Auto geworfen, welche das Spiel von Admira gegen Motorlet vorzogen. Die restlichen drei dann hoch zum Strahov. Den Platz kannte man ja schon von dem Dukla-Sonntag, als er damals besichtigt wurde. Nur wählten wir heute nicht den bekannten Hintereingang, sondern entrichteten artig und spendabel – wie wir nun mal sind – unsere 25 Kc Eintritt. Ist ja schließlich der Standardpreis.

Zu bieten hat dieser Platz nur eine kleine überdachte Tribüne mit Sitzbänken. Und ’nen schönen Blick auf Praha. Das frühmorgendliche Spiel wusste zu überzeugen. Spielte hier ja noch die gleiche Mannschaft von Dukla, welche letztes Jahr in der Prazske Prebor um den Aufstieg gekickt hat. Aber durch Lizenz und Mannschaftskauf ist die Truppe nun mehr nur noch die 2. Garde des Vereins. Aber immerhin sind ihnen ihre fünfFans (mit drei Fahnen) treu geblieben. Ob das Spiel nun 3:3 ausging oder 4:3, wie es offiziell heißt, weiß ich nicht mehr. Ich bin der Meinung, bei jeder Mannschaft drei Tore gesehen zu haben. Der Überzeugung waren wir eigentlich alle drei. Doch der Verband sagt: „Nein, 4:3!“. Komisch, komisch.

Nach dem Spiel ging es noch schnell zum Stadion von Olymp Praha, wollte man doch die Optionen bezüglich des 3. Kicks überprüfen. Zur Auswahl stand schließlich Olymp gegen Advokat oder Králuv Dvur gegen eine andere Mannschaft. Mal kurz hochgefahren und das Stadion beäugt. Doch wollte uns der Pförtnerlurch nicht ins Innere lassen. Wenigstens bestätigte er, dass hier später gespielt wird. Vorbei an irgendeinem Mittelalterfest ging es nun an die Vltava zum Bahnhof Smichov, die anderen zwei wieder einsammeln. Dort ist übrigens auch der Puff, den der Sachsen-Paule mal beworben hat. Kostengünstiges Rumpimpern mit Liveschaltung ins Internet. Wer will das nicht. Mit Hartz4-Schein gibt’s die sexuelle Lust sogar für umme. Na ja, weiter im Text. Schließlich ist man im Land der billigen Frauen wegen Fußball und nicht wegen „Du wollen Love. Ich machen ganz gut Love.“ (goju)