Tag: 31. Mai 2009
31.05.2009 FC Erzgebirge Aue II – FSV Zwickau31.05.2009 FC Erzgebirge Aue II – FSV Zwickau
31.05.2009, 13:30
FC Erzgebirge Aue II – FSV Zwickau
Aue, Erzgebirgsstadion
5. Liga – 2.500 Zs. – 0:0
Dieser Tag stand ganz und gar im Zeichen des Derby Aue – Zwickau. Vom Bahnhof in Aue bis zum Stadion passierte nichts besonderes außer diverser Pöbeleinlagen. Der Gästeblock füllte sich mit gut 1.000 Rot-Weißen. Dem gegenüber standen 1.500 sogenannte Schachter. Hätte ich persönlich mit mehr Heimleuten gerechnet. Aber wenn sie nicht raus dürfen, dürfen sie eben nicht raus.
Das Spiel war wie zu erwarten weniger ansehnlich, wodurch ein 0:0 im Endergebnis auch nicht überraschte. Viel besser machten es da mal wieder die Fans auf den Rängen. Also eigentlich nur die Zwickauer, da Aue nur mit Choreo und Pyro glänzen konnte und ansonsten Sinnlosigkeit über Sinnlosigkeit bot. Eigene Lieder haben sie gar nicht bis auf die Hymne und auch die Spruchbänder beziehen sich auf Stecknadelköpfe, die durch sie zu einem Ayers Rock aufgeblasen wurden.
Zwickau wie immer mit gewohnt guten Lieder, was auch diverse Hopper und andere Interessierte aus Nah und Fern bestätigen konnten. Zum Beginn der zweiten Hälfte gab es dann etliche Fahnen und Luftballons. Und ein wenig Rauch und sonstige Pyro. Für die Gutmenschen der Weltuntergang, für den Fußballfan das normalste der Welt. Verletzungen trug, wie von den Gutmenschen immer anders propagiert wird, niemand davon und auch die Klimaerwärmung wurde nicht beschleunigt. Einzig als Aue zündete, musste das Spiel unterbrochen werden, da das Stadion voll Nebel war.
Nach dem Spiel dann wieder zum Bahnhof. Auf Höhe des McD musste dann die Polizei wieder ihre Anwesenheit rechtfertigen, in dem sie den Kessel der Zwickauer mit Mann und Pferd stürmte und Pfefferspray so wie Knüppelschläge verteilte. Da sich die Fans nur das ein oder andere Wort um die Ohren hauten, was zwar einen guten Ton vermissen ließ, aber kein Recht auf sogenannte Staatsgewalt ist. Das Ergebnis des Polizeieinsatzes war, dass ein Fan fast erstickte, da er seine Zunge durch das Pfeferspray verschluckte, vier bewußtlose Personen im Kreuzungsbreich, gebrochene Zehen durch Tritt der Pferde auf Füße der Fans und unzählige durch Knüppel und Pfefferspray geschädigte Fans. Da passt es ganz gut, dass ein Anführer einer Gruppe Polizisten, die gerade den Kessel stürmen wollte, folgendes zu rief, als er einen Pressefotografen in ihren Rücken entdeckte: „Achtung! Kamera im Rücken. Haltet euch zurück!“. (goju)