Tag: 4. Juli 2009
04.07.2009 SG Traktor Taubenheim – SV Einheit Kamenz04.07.2009 SG Traktor Taubenheim – SV Einheit Kamenz
04.07.2009, 17:00 Uhr
SG Traktor Taubenheim – SV Einheit Kamenz
Taubenheim (Spree), Sportplatz Straße der Jugend
Testspiel – 84 Zs. – 1:15
In Ebersbach dann Umstieg in die RB nach Dresden. Neun Minuten später ging es aber in Taubenheim schon wieder raus. Denn der Hartplatz, den wir am Wochenende zuvor auf dem Weg zum Testspiel Oppach – SGD besichtigten, wollte ja auch mal mit einem Spiel angeschaut werden. Es wurde wieder eifrig neben dem Platz gefeiert (Hüpfburgen, geschmückte Traktoren usw.) und als Leckerbissen sozusagen, gab sich die Einheit aus Kamenz die Ehre. Total unterlegen gewann sie dennoch das Spiel mit 14 Toren Unterschied. Das man hier in Ostsachsen auch ein wenig anders spricht als in Dresden musste ich beim Kauf einer Fischsemmel feststellen. Die Frage, ob ich denn nicht noch eine Gurke auf die Semmel will, verstand ich erst im zweiten Anlauf. Davor schaute ich die ältere Verkäuferin nur mit großen, fragenden Augen an. Die Rundfahrt mit den Regionalzügen wurde dann nach einem kritischen Blick des Schaffners auf das SONE+DB-Ticket am Dresdner Hauptbahnhof beendet. (goju)
04.07.2009 FK Teplice – SK Kladno04.07.2009 FK Teplice – SK Kladno
04.07.2009, 10:30 Uhr
FK Teplice – SK Kladno
Litoměřice, Městský Stadion
Testspiel – 100 Zs. – 3:1
Die Ferkeltaxe. Ein Gebilde aus Eisen, Holz, Glas, roter Farbe, Gummi und anderen Zutaten. Zuverlässig bringt sie Reisende in Tschechien von A nach B und manchmal auch nach Rumburk. Doch bis es soweit war, musste noch der Elbe-Labe-Sprinter vom Hauptbahnhof in Dresden bis Děčín genutzt werden. Von dort ging es weiter mit dem Regionalzug, Marke Gammelexpress mit Abteilen wie wir ihn lieben, weiter in die Königsstadt Litoměřice. Aus dem Bahnhof raus die Straße hoch und schon standen wir vor dem Stadion. Gegenüber leider ein großer Supermarkt, der das Gesamtbild zerstört. Testspiel FK Teplice gegen den SK Kladno. Große Tribüne, flottes Spiel. Leider konnten wir nicht bis ganz zum Ende bleiben, da die Ferkeltaxe nicht auf uns wartete und die Fahrt mit ihr ja der eigentliche Höhepunkt des Tages war. Bei gefühlten 50 Grad Innentemperatur und Spitzengeschwindigkeiten von 20 km/h am Berg legte das Gefährt den ausgewiesenen Weg zurück. Ein Abweichen von der Spur nicht möglich. Die Diskokekse schmeckten bei der Wärme gleich doppelt so gut. Angekommen in Česká Lípa dem florinio noch das örtliche Stadion gezeigt, bevor wir Zuflucht vor dem starken Gewitter im nächsten Zug nach Irgendwo suchen mussten.
Irgendwo ist gleichzusetzen mit einem Bahnhof mitten im Wald. Nebel windet sich bei unserem Umstieg durch die Baumkronen, hier und da zuckt noch ein Blitz durch den Himmel. Die allgemeine Stimmung der Wandersleute ist trotzdem heiter. Rumburk. Hier Rumburk. Eine Stunde Zeit bis zur Weiterfahrt nach Ebersbach. Kurz in die Stadt einkaufen. Am Bahnhof wurde ich dann angequatscht, als ich den richitgen Zug suchte, ob wir denn nicht mit dem Auto nach Ebersbach wollen. Der Heini erklärte uns wie folgt: „Auto kaputt. Brauchen zweihundert Liter Nafta. Ich fahren euch für 20 Euro nach Deutschland.“ „Wir haben kein Geld.“ „Wie ihr dann nach Deutschland?“ „SONE+DB.“ „Ihr haben Geld? Dann ich euch fahren nach Deutschland. Ist schneller als Zug. Brauch nur 200 Euro für 60 Liter Nafta“ „Siehst du diese Filmdose? Da sind meine letzten 2 Kronen und 50 Heller drin. Tschüß“. „……..“ ← Irgendwelche unverständliche Worte. Ich schätze mal so etwas wie „Drecks Deutsche!“. Ja, man kann es nicht oft genug sagen: „Deutschland stinkt.“ Man merke sich aber, dass das organisierte Verbrechen von Rumburk am Bahnhof auf seine Opfer wartet. Schaut mal selber vorbei. (goju)