Tag: 2. Januar 2010
02.01.2010 Bnei Sakhnin – Maccabi Tel-Aviv02.01.2010 Bnei Sakhnin – Maccabi Tel-Aviv
02.01.2010
Bnei Sakhnin – Maccabi Tel-Aviv
Ramat Gan, National Stadium Ramat Gan
Liga Leumit – Zuschauer: 4000, davon 3800 Gäste
02.01.2010 Enosis Neon Paralimniou FC – APOP Kinyras Pegias FC02.01.2010 Enosis Neon Paralimniou FC – APOP Kinyras Pegias FC
02.01.2010, 18:00 Uhr
Enosis Neon Paralimniou FC – APOP Kinyras Pegias FC
Paralimni, Stadio Tasos Markou
1. Liga CY – 800 Zs. – 3:1
Das Stadion sah man schon aus der Ferne. Und als wir eine Runde drum herum liefen war die Haupttribüne optisch wunderschön in das Abendrot eingebettet. Das Stadion insgesamt umgab ein ebenso wunderschönes Ensemble an Stacheldraht, dass seine Fortsetzung sogar auf den zwei Tribünen fand. Ach herrlich wie hier auf Zypern in keiner Weise mit Stacheldraht gegeizt wird. Obwohl dieses Spiel um die 800 Zuschauer anzog, war hier stimmungsmäßig weniger los als in Agia Napa. Keine kleinen dicken Kinder die Pyro zünden. Einzig eine sehr kleine Blockfahne wurde ausgelüftet. Ihr merkt schon: was die Fanaktivitäten betrifft haben wir uns nun nicht gerade die besten Spiel auf Zypern rausgesucht. Da passt es doch, dass das Limasolderby am Wochenende nach unserer Abreise über die Bühne geht. Vielleicht hätten wir vor dem Ausflug ein Schwein oder Schaf schlachten sollen, das mit Viren, Baktieren, Streptokokken und anderen Krankheitserregern verseuchte Blut einem Lila-Weißen einflößen und ihn als Opfer an den Ansetzungsgott darbieten sollen. Ja, das wäre ein Fest gewesen. Die ganze Brut für gute Spiele opfern. Die andere Möglichkeit wäre natürlich gewesen zu einem anderen Zeitpunkt auf dieser Insel aufzuschlagen. Ach was solls? Wir ham uns das so rausgesucht, also müssen wir (ihr) jetzt damit leben. Wäre ja noch schöner, dass wir euch vom Belgrader Derby berichten, wo eh schon Hintz und Kuntz waren und immer das gleiche berichtet hatten. Und ein Glanzpunkt haben wir ja noch für die letzten Zeilen des Gesamtberichtes in der Hinterhand. Man kann es eine unerwartete Wendung, einen Schlag des Schicksals, dummen Zufall, die Rache der Götter oder einfach nur Drecksschachter nennen. Doch lest einfach weiter……(goju)
02.01.2010 Agia Napa FC – Onisilos Sotiras FC02.01.2010 Agia Napa FC – Onisilos Sotiras FC
02.01.2010, 14:30 Uhr
Agia Napa FC – Onisilos Sotiras FC
Agia Napa, Dimotiko Stadio Agias Napas
2. Liga CY – 250 Zs. – 0:0
Ist es eigentlich ein schlechtes Klischee ein Spiel auf seiner „Tour“ in der Stadt zu schauen, in der auch das Hotel steht? Oder einfach nur purer Zufall? Naja, wir nehmen was kommt. An anderer Stelle würde ich mir für mich auch so eine Konsequenz wünschen. Zu bieten hat das Stadion, welches im Norden der Stadt liegt, nicht viel. Auf der weißen Stadionmauer steht groß A.C.A.B., im Inneren findet sich eine kleine Tribüne die zu großen Teilen aus Holzbrettern und ein paar Stahlrohren besteht. Mehr nicht. Aber eine schöne Aussicht über Agia Napa und das Meer hat man von hier. Ein paar dicke Kinder der Gastmannschaft zünden unter den Augen eines Betreuers ein wenig Pyro (Minibengalen und Konfettibomben), singen ein paar Lieder und freuen sich ihres Lebens.Wir überlegen uns derweil, wie lange dieser Hafer hier noch gehen soll und beäugen mit gierigen Blicken die einzige Schönheit im Stadion. Das Ergebnis spricht Bände über die Qualität des Spieles und nach dem Abpfiff ging es im Sauseschritt zum Auto. Das dritte Spiel des Tages wurde anvisiert und nach einem kurzen Zwischenstopp (eigentlich sind wir nur 50 Meter von einem Parkplatz zum nächsten gefahren) wegen Sonnenuntergangfotos erreichten wir nach 30 Minuten Fahrt Paralimni. (goju)
02.01.2010 Magosa Türk Gücü – Türk Ocaği Limasol02.01.2010 Magosa Türk Gücü – Türk Ocaği Limasol
02.01.2010, 11:45 Uhr
Magosa Türk Gücü – Türk Ocaği Limasol
Mağusa, Dr. Fazıl Küçük Stadyumu
1. Liga TRNZ Jugend – 21. Zs. – 3:2
Oh Nordzypern, du heimliches Tschechien. Endlich wieder Fußball nach drei fußballfreien Tagen. An diesem Tag verschlug es uns wieder nach Famagusta zum Jugendspiel zwischen den beiden Mannschaften die ihr schon in der Ansetzung lesen durftet. Das Prozedere dürfte bekannt sein. Ran an die Grenze, weißen Zettel ausfüllen und abstempeln lassen und weiter geht es. Das Auto unweit des Stadions, welches direkt neben der verbotenen Stadt steht, geparkt und noch ein wenig umher gelaufen. Denn der massa war auf der Suche nach einem ordentlichen Friseur. Mensch du, der sah aber auch verdammt scheiße aus mit seinen grauen Strähnen die langsam immer mehr aus dem eigentlich schwarzen Haaren heraus wuchsen. Nach einiger Zeit wurden wir dann auch fündig. Massa saß auf dem Friseurstuhl, ich redete derweil mit einem anderen Anwesenden über das übliche in solchen Momenten, die Friseuse startet die Haarschneidemaschine, schneidet hier und da ein paar Haare ab und stoppt blitzartig ihre Handlung mit den Worten: „Now you look like a jew!…hahahhahahahahahha“. Massa, müssen wir, oder besser du, etwas über eine Zwilling in Haifa wissen? Hatte ich dir doch beim Derby in Haifa schon gesagt, dass dir da jemand sehr ähnlich sieht.
Leider ließ Madame die Haare nicht so, sondern vollendete ihr Werk noch. Schade. Hatte mich schon so auf den Namen Moische gefreut, mit dem ich den massa dann immer gerufen hätte.
Zurück zum Stadion, rein in die gute Stube und rauf auf die eine Tribüne. Denn von dieser hatte man noch mal einen richtig guten Blick in die verbotene Stadt. Denn direkt hinter der Stadionmauer begann dieser Stadtteil. Ungepflegte Palmen, ungenutzte Kirchen und (Trommelwirbel) auch das Alfa Romeo-Autohaus konnte erspäht werden, stand es doch auf der anderen Straßenseite gegenüber des Stadions. Die Rollläden waren leider runtergelassen, so dass uns ein Blick auf Autos aus den 70er Jahren verwährt blieb. Wenn diese Autos überhaupt noch an Ort und Stelle stehen und nicht von irgendwelchen Schmugglerbanden und anderen Korrupten entfernt wurden. Doch die Chance einen Fuß in die verbotene Stadt zu setzen war da. Denn der Ast eines Baumes, der direkt an der Stadionmauer stand, wuchs über enden diese und war stark genug, um darauf gemütlich rüber laufen zu können. Die Chance war da. Verzicht auf alle Fußballspiele des Tages vorausgesetzt hätte man sich schön in eine Stadt in Endzeitstimmug, wie zum Beispiel bei „28 weeks later“, begeben können. Unglaubliche Fotos hätte man aufnehmen können. Sich bestenfalls ein Katz und Mausspiel mit den Bewachern liefern können. Häuser, Hotels und Kirchen erstürmen und erkunden können. Die Chance war da. Doch massa redete mir ins Gewissen und just in dem Moment, in dem er fertig war, betraten zwei Polizisten die Szenerie und schauten sich mit das Spiel an, welches die Heimelf glücklcih gewann. Nach dem Abpfiff noch ein letzter Blick auf die verbotene Stadt, ab zum Auto und zurück nach Agia Napa. (goju)