Tag: 1. Mai 2010

01.05.2010 FC Nitra – FK DAC 1904 Dunajska Streda01.05.2010 FC Nitra – FK DAC 1904 Dunajska Streda

01.05.2010, 19:30 Uhr
FC Nitra – FK DAC 1904 Dunajska Streda
Nitra, Štadión pod Zoborom
1. Liga Slowakei – 1.268 Zs. – 1:0

Zwanzig Minuten vor Anpfiff auf den Parkplatz am Stadion gefahren und dabei den Sportlichen unser schönes Nummernschild samt Auto gezeigt. Kritisch wurden wir auch beäugt, doch ließ man uns gewähren. Der Heimmob in der Kurve formierte sich und supportete mit 30 bis 40 Aktiven, der Burg im Rücken und blau-weißen Schwenkfahnen in der Hand, seine Mannschaft. Aus der ungarischen Hochburg der Slowakei Dunajska Streda (Slowaken sind in dieser Stadt eine Minderheit; deswegen auch Dunaszerdahely genannt) reisten 26 Fans mit drei Zaunfahnen an. Gesungen wurde bei ihnen nicht viel. Dafür wurden sie aber, genauso wie die Heimfans, von mehreren Ordnern und Cops mit der Kamera beobachtet. Wer „Abhaun! 3“ aufmerksam gelesen hat, wird sich vielleicht noch an das Spiel Dunajska Streda – Slovan Bratislava erinnern, welches auch im BFU ein Thema war, weil bei diesem Spiel die Konflikte zwischen Ungarn und Slowaken wieder zum Ausbruch kamen. Damals prügelten die Cops nicht wenige Ungarn ins Krankenhaus und Slovan feierte das sogar. Deswegen barg diese Partie auch eine gewisse Brisanz. Teilweise wurde gut gegeneinander gepöbelt. Aber auf Grund fehlender Mannstärke auf beiden Seiten gab es nur auf dem Spielfeld sportliche Wettkämpfe. Zur zweiten Halbzeit zeigten die Anhänger von Nitra noch eine Blockfahne, doch was darauf war konnte ich leider nicht erkennen. Mit der Zeit war war sogar mehr Stimmung auf der Tribüne bei Ecken, als in der Kurve. Was soll man sonst noch in diesem Stadion mit großer Haupttribüne und Stehstufen rings herum machen, wenn auf den Rängen nicht viel los ist? Man kann sich ja mal die beiden aufspielenden Mannschaften angucken und sieht wen? Erst mal ist es ein bekanntes Gesicht. Wir schauen noch Einmal hin. Überlegen, denken nach, grübeln, legen den Kopf in die Hände und plötzlich schießt der Gedankenblitz durch den Kopf: „Du, das ist doch der Schütze zum 1:0 gegen die Zweite aus Gladbach am 10.02.07 in der 87. Minute bei uns im RHS! Mensch, wie hieß der noch mal? Klar…der Samuel Koejoe ist das!“ Nach dem Wechsel von Dynamo zum FSV Frankfurt zwischendurch bei Wacker Innsbruck gelandet und nun bei Dunajska Streda. Aus dem wird wohl kein Profifußballer mehr. Ist ja auch schon weit über dem Zenit der Gute. Zum Glück war dieses schwache Spiel auch irgendwann zu beendet und wir konnten uns der abendlichen Aufgabe stellen eine Schlafmöglichkeit zu finden. Raus ging es aus dem Zentrum der Stadt an die Stadtgrenze, stand dort doch ein Hotel. Zimmer hatten sie auch noch für uns frei. Diese bezogen und gewundert woher dieser Krach kam. Des Rätsels Lösung: in der Gaststätte des Hotels wurde gerade eine Hochzeit gefeiert. Wir schafften es leider nicht uns dort reinzumogeln und mussten so den Absacker zu später Stunde mit ein paar Montagearbeitern in einem kleinen Raum zu uns nehmen. Das Fernsehprogramm in diesem Raum sprach uns auch nicht an. So gingen wir auf die Zimmer, nur der florinio meldete sich noch einmal hab. Er hätte noch etwas vor meinte er. Nachdem er nach einer knappen Stunde immer noch nicht zurück war, überlegten wir schon was mit ihm ist. Hat er sich vielleicht doch in die Hochzeitsgesellschaft eingeladen und flirtet gerade mit den sexy Cousinen der Braut, oder hat er ein Hostel nach dem Vorbild des gleichnamigen Filmes gefunden? Irgendwann kam er wieder und schwieg sich aus. Myseriös, mysteriös. (goju)


01.05.2010 FK Nové Zámky – FC Spartak Trnava B01.05.2010 FK Nové Zámky – FC Spartak Trnava B

01.05.2010, 16:30 Uhr
FK Nové Zámky – FC Spartak Trnava B
Nové Zámky, Stadion Ladislava Gancznera
3. Liga Slowakei (II Liga zapad) – 450 Zs. – 0:1

In Nové Zámky gestaltete sich die Stadionsuche etwas schwierig. Aber bevor wir uns auf die Suche nach dem Spielort des obigen Spieles begaben, wollte uns der Navy Man noch einen schönen Sportplatz in Nové Zámky zeigen. Dieser liegt mitten im Park und besteht aus einer überdachten Haupttribüne und Stehstufen rund herum und trägt den Namen Stadion Na Sihoti . Leider, ja leider war dies aber nicht der Spielort. Aber eine Frauenmannschaft soll hier drin spielen. Werden wir sicherlich irgendwann ergründen. Irgendwann, bestimmt. Nur nicht an diesem Tage. Wir konnten uns allerdings nur schweren Herzens von diesem Stadion trennen, da wir wussten, dass das andere Stadion nicht so ein Kleinod ist. Dieses besteht um genau zu sein aus Eisenpfeiler auf denen ein paar Holzlatten angebracht sind und einer überdachten Tribüne mit fünf Sitzreihen. Wenn man sich so auf den Holzplanken bewegt hatte, musste man mit der Angst leben, dass die jeden Moment nachgeben und man den Boden küsst. Der Eintritt für diesen Abenteuerspielplatz lag bei zwei Euro. Vor dem Eingang können auch Kürbiskerne erworben werden, doch rate ich davon ab, da diese überwiegend nicht schmackhaft waren. Wenn man das Spiel die ganze Zeit verquatscht bzw. in den Himmel stiert, weiß man, dass das Spiel unterste Kanone war. Deswegen wollten wir uns nach Abpfiff hier auch nicht mehr lang aufhalten, ignorierten das Gewinnspiel mit Glücksrad und verschwanden so schnell wie wir gekommen waren wieder im Auto. (goju)


01.05.2010 FV Gröditz 1911 – TuS Weinböhla01.05.2010 FV Gröditz 1911 – TuS Weinböhla

01.05.2010, 15:00 Uhr
FV Gröditz 1911 – TuS Weinböhla
Gröditz, Stadion am Eichenhain
8. Liga (Bezirksklasse Dresden) – 105 Zs. – 8:0


01.05.2010 FK Tábor – Jiskra Třeboň01.05.2010 FK Tábor – Jiskra Třeboň

01.05.2010, 10:30 Uhr
FK Tábor – Jiskra Třeboň
Tábor, Stadion Svépomoc
4. Liga CZ (Divize A) – 200 Zs. – 2:1

Zurück aus Heidenheim sollten die sieben Tage mit elf Spielen an diesem Wochenende ihren Höhepunkt erreichen. Vier Spiel in der Tschechischen Republik und zwei in der Slowakei waren anvisiert. Sozusagen sechs Spiele in den Mutterländern der Fankultur ;-). Der Startschuss war in Tábor, das Ziel Mutenice. Dazwischen lagen ein paar Kilometer Landstraße, Autobahn und mehrere Minuten Spitzenfußball. Sieben wagemutige Herren machten sich nach dem kurzen Zwischenstop in Dresden frohen Mutes auf nach Tábor. Dort am Stadion angekommen, fand man einen Sportplatz mit einer kleinen Tribüne mit drei Reihen Bänken zum Sitzen vor. Auch der Honza, der dem Standard entsprechend mit mindestens einem Utensil Armeebekleidung aufläuft durfte nicht fehlen. Dem Hörensagen nach gibt es auf jeden tschechischen Sportplatz einen Verrückten, der in Armeekleidung das Spiel verfolgt. Dazu trug er noch einen Cowboyhut. Als ich so meine Runde um den Sportplatz drehte, verschlug es mich ins Vereinsheim. Die Treppe hinauf, hier und da mal bissl in die Räume geschnuppert, kam ich an einem Raum, bei dem ich vorsichtig die Tür aufdrückte. IN diesem Raum stand am geöffneten Fenstern ein Herr mit gesenkten Kopf und den Händen in den Hosentaschen. Im Zimmer selber sah ich ein Bett, einen Tisch mit Stuhl und auf dem Tisch Bemmen und Bierflaschen. War das hier das Verließ des „Schänders von Tábor“? Man weiß es nicht. Da diese Veranstaltung hier eine recht träge war, wurde unsererseits eifrig der Kaffee supportet, denn Kaffeesachsen wir nun mal sind, ziehen wir mit dem Satz „Golleschen, ohne Gaffee gönn mer ni gämpfen!“ durch die Welt um die Sportplätze eben dieser zu erobern. Abpfiff und weiter. (goju)