Tag: 2. Oktober 2011
02.10.2011 F.C. Pipinsried 1967 – TSV Kottern 187402.10.2011 F.C. Pipinsried 1967 – TSV Kottern 1874
02.10.2011, 17:00 Uhr
F.C. Pipinsried 1967 – TSV Kottern 1874
Pipinsried, Stadion an der Reichertshausener Straße
6. Liga (Landesliga Süd Bayern) – 250 Zs. – 1:0 – Eintritt: 6€
02.10.2011 TSV 1860 München – SG Dynamo Dresden02.10.2011 TSV 1860 München – SG Dynamo Dresden
02.10.2011, 13:30 Uhr
TSV 1860 München – SG Dynamo Dresden
München, Stadion München-Fröttmaning
2. Liga – 39.500 Zs. – 2:4 – Eintritt: 11 €
Endlich Sonntag. Endlich schwarz-gelber Fußball. Und was für einer.
Bereits frühzeitig machte ich mich per Metrobus und U-Bahn auf gen Münchner Norden. Schon mehrere Stunden vor Anpfiff tummelten sich bereits Hunderte, nein Tausende schwarz-gelbe Schlachtenbummler in den S-Bahn- und U-Bahnstationen der Stadt. Kurz nach Öffnung der Stadiontore betrat auch ich den noch fast leeren Ground und ließ ihn auf mich wirken. Trist. Grau in Grau. Trostlos. Monoton. Genau diese Verben beschreiben die Arena am Besten. Da können die paar Hundert Stehplätze auch keine Bäume mehr ausreißen! Grund genug für uns die langweilige Hütte mal richtig zu rocken. Und das machten die angereisten 15.000 Dresdner auch prächtig. In der dreizehnten und sechzehnten Minute gelingt es Poté plötzlich mit einem Doppelschlag das Torekonto nach oben zu treiben. Wie geil! Eine völlig neue Mannschaft, wie ausgewechselt, rennt da über den Platz. Die Stimmung entwickelte sich natürlich grandios. Mit einfachem Liedgut wurde von Sekunde 1 an 90 Minuten lang durchgepowert. Alle drei schwarz-gelben Ränge gerieten in einen Freudentaumel, pure Extase. Heimspiel in München! Besonders gut mauserte sich der alte Wechselgesang DY NA MO über die 3 Ränge. Das Pack rund um die Giasinga Buam kotzte noch ganz schön als eine gezogene Fahne der Sechziger präsentiert wurde. Als dann Bregerie und Poté in Halbzeit 2 zum nächsten Doppler ansetzten brachen alle Dämme. Die Stimmung dementsprechend. An den zwei Gegentoren der Sechziger störte sich niemand, war doch der erste Auswärtserfolg in der zweiten Liga schon in Sack und Tüten. Die 30-Minütige Blocksperre verging wie im Flug. Bleibt nur zu hoffen, dass unsere Goldfüße, im nächsten Heimspiel gegen die Aachener den Ball genauso treffen. Der Abend wurde dann noch bei Gyros und Ouzo gemütlich über die Runden gebracht bevor es am nächsten Morgen zurück gen Osten ging. (Lars)
Wenn man in Dresden an den TSV 1860 München denkt dann verbindet man dies immer sogleich mit dem Spiel vom 09.09.2005 als die SGD überraschend einen 2:1 Auswärtssieg aus dem damals kürzlich eröffneten Stadion entführen konnte. Etwa 22.000 mitgereiste Fans im ausverkauften Stadion unterstützten ihre Mannschaft an jenem Freitag im September. Was in folge dieser Partie passierte dürfte ja allseits bekannt sein.
Gute sechs Jahre später kreuzten sich nun die Wege beider Traditionsvereine wieder in besagter Sportstätte. Allerdings standen die Vorzeichen im Vorfeld etwas anders. Dynamo, bisher ausgesprochen Auswärtsschwach, traf auf Heimstarke Löwen.
Die „Höhle der Löwen“ war heute, es ist Oktoberfest Zeit, nicht so stark besucht wie damals. Der Oberrang (außer im Gästebereich) war sogar nur mit Werbetransparenten ausgestattet und somit auch nicht zugänglich. Trainer Ralf Loose schickte, wohl aufgrund drohender Tuchfühlung mit dem Tabellenkeller, eine vor allem defensiv eingestellte Formation auf`s Feld. Im Tor musste, wegen der vielen Gegentore die in letzter Zeit gefressen werden mussten, Dennis Eilhoff seinen Platz für den Ex-Hamburger Wolfgang Hesl räumen, welcher somit sein Debüt im schwarz-gelben Trikot gab. Von der ersten Minute weg zeigte die SGD gleich eine im Kollektiv starke Leistung welche schon nach 13 Minuten seine Belohnung im Führungstreffer durch Poté fand und nur satte drei Minuten später sogar durch selbigen noch erhöht werden konnte. Auf den Rängen war dieser Spielstand natürlich sehr willkommen und so ließen die geschätzten 15.000 Dynamo Anhänger die Gegenseite rund um die Gruppe der „Giasinga Buam“ immer kleiner werden. 1860 konnte sich durch den frühen Rückstand nicht erholen was unsere Mannen in der folge immer stärker werden lies. Mit einem verdienten 2 zu 0 ging es folglich auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich kein verändertes Bild auf dem satt grünen Rasen. Dynamo weiter am Drücker. Nach 55 Minuten dezimierten sich die Gastgeber durch eine Rote Karte für Buck zusätzlich noch selbst. In Minute 59. schritt dann Spielführer Cristian Fiel zum Eckball direkt vor dem versammelten Gästeanhang um diesen dann in der Folge gekonnt auf Brégerie zu bringen, welcher das Leder mit dem Kopf über die Linie drückte. Der Minutenzeiger hatte sich nach Wiederanstoß gerade von der Stelle bewegt und der eine oder andere war noch gar nicht aus dem Jubel des 3:0`s gekommen, da klingelte es schon wieder im Gehäuse der Heimmannschaft. Erneut war es Mickael Poté welcher eine Unachtsamkeit in der Münchner Deckung zu seinem dritten Tor des Tages ausnutzte. Wer denn als Sieger vom Feld marschiert stand nun zumindest frühzeitig schon mal fest und so langsam schlichen sich auch die ersten „Blauen“ aus dem Stadion, was blieb im weiten Rund waren zum überwiegenden Teil die welche sympathien für Dynamo mit sich trugen. Währenddessen stieg, im heute sehr gut aufgelegten Gästeblock, noch einmal die Stimmung an. Ich musste mich ersteinmal selbst kneifen um zu realisieren dass das wirklich hier und heute der Realität entsprach. Leider netzten die „Löwen“ noch zweimal (65. und 90. +1 Minute) ein, was ich als überflüssig und sehr unnötig ansah. Na gut, ist auch egal! Im Endeffekt zählen heute eben doch nur die wichtigen drei Punkte.
Als Fazit kann ich sagen das München zur besten heute fest in Dresdner Hand war und es, ohne überheblich zu wirken, doch ein ziemlich deprimierender Tag für alle „60`er“ gewesen sein dürfte. Was bleibt ist die Tatsache zu wissen dass unsere Jungs doch mithalten können. Aber bei aller Faszination sollte man nicht abheben da es doch erst der erste Auswärtssieg, im fünften Versuch dieser Saison, war. Trotzdem wird dieser Tag doch gern mitgenommen. (Felix DW)