21.02.2011, 20:15 Uhr
Hertha Berliner SC – FC Energie Cottbus
Berlin, Olympiastadion
2. Liga – 40.140 Zs. – 2:2
Das Berliner Olympiastadion, ich hatte mir glaube schon geschätzte 100 mal vorgenommen dort mal hinzufahren, allerdings hab ich es irgendwie nie wirklich gebacken gekommen. Am ärgerlichsten war natürlich als wir noch auf der Autobahn entschieden hatten Hannover – Frankfurt zu fahren und dadurch den Platzsturm der Herthaner gegen Nürnberg verpassten. Wenige Wochen vor dem kleinen Derby gegen Cottbus fand das Stadtderby mit Union statt, da hatte ich wenigstens schon eine Karte, allerdings war es ja dann am selben Tag nicht möglich nach Berlin zu machen da Dynamo in Stuttgart spielte. Ärgerlich, aber damit war nun genug, gegen Cottbus sollte es endlich mal klappen und ich kann soviel sagen, es hat sogar mal hingehauen.
So ging es dann recht zeitig zu sechst im 7er los um in die Landeshauptstadt der BRD zu fahren. Recht unkompliziert kamen wir durch und parkten auch direkt in Stadionnähe. Karten hatten wir für den Montagskick auch schon, also konnte es auch direkt hineingehen. Durch den Eingang und die sehr lässigen Kontrollen hinter der Ostkurve durch liefen wir auch direkt zum Block am Marathontor. Am liebsten wäre ich glaube erst mal aufm Klo geblieben, dort war es wenigstens angenehm warm, schließlich war draußen noch Winter und auch nachts ist es kälter als draußen…blaaaa. Nun gut mit dünnen Geschwafel. Nachdem wir unsere Sitzplätze am Marathontor eingenommen hatten mussten wir auch nicht mehr lange bis zum Anstoß warten. Bisher fande ich das Stadion echt Sympathisch, hat immer noch einen Touch der weg von den neuen Bundesligabunkern geht. Halt nur das alte Rund aufgepeppt und nicht komplett neu aufgebaut, hätte man in Dresden wohl auch eher machen sollen. So weit so gut, nun ging es auch schon los. Zum Einlauf zeigte die Ostkurve das Spruchband „Herthafans gegen Montagsspiele & für fangerechte Anstoßzeiten“, dahinter wie von ihren Bildern eine gewohnt geil geschlossene Schalparade. Echt top und durch die gesamte Kurve getragen, gibt nen Daumen. Cottbus dagegen mit ein paar Schwenkern und etwa 40 Doppelhaltern, welche aber direkt nach dem Intro wieder eingesammelt wurden und auch den Rest des Spiels verschwunden blieben. Das Spiel begann nicht schlecht, Hertha machte deutlich mehr Druck und machte nach einer viertel Stunde das erste Tor des Spiels. Danach war allerdings Cottbus eine ganze Weile am Drücker und stellte binnen 10 Minuten (26. + 36.) den Führungswechsel her. Allerdings gelang den Herthanern noch vor dem Pausenpfiff das 2 zu 2. Ein ganz gutes Spiel was uns da geboten wurde, die Spieler waren heiß und das trotz klirrender Kälte. Auch stimmungstechnisch bot Hertha ein gutes Programm, zwar einfache und brachiale Lieder, dafür aber mit einer sehr guten Lautstärke getragen. Das wusste im Gegensatz zu den rund 2.000 Gästen wenigstens zu überzeugen. Diese boten in meinen Augen keinen guten Auftritt, ganz ehrlich hatte ich mir von ihnen auch nicht allzu viel erwartet. Einzig geil war es mal wieder die Inferno-Fahne in Live sehen zu können, nachdem die Gruppe so lange weg vom Fenster war. Trotzdem kein schlechtes Spiel heute was wir uns rausgesucht hatten, so konnte es in Halbzeit zwo ruhig weiter gehen. Hmmm, ging es aber leider nicht, irgendwie war sowohl auf dem Rasen, als auch auf den Rängen die Luft raus. Das Spiel dümpelte daher nur so vor sich her und es blieb bis zum Ende beim Halbzeitstand. Hertha noch an und an mit paar Brachialen Sachen, viel war aber nicht mehr. Mitte der zweiten Halbzeit zeigten sie auch noch die gezockte Amateure Supporters Fahne (laut CB unehrenhaft geholt) und zerlegten diese dann standesgemäß. Cottbus zeigte noch ihre GNBW-Fahne und paar Stofffetzen welche zusammen gereiht „Endstation Merzdorf“ ergaben, über den genauen Hintergrund habe ich mir allerdings keine Gedanken gemacht. Dann war es das auch wieder und wir verließen das Stadion dann recht schnell. Im Vorbeigehen die Harlekins noch beim Aufräumen gesehen, mehr als paar komische Blicke gabs allerdings nicht. Ab nach Hause und ins Nest. (Mr. Muh)
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