- Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften bei Kopane.de: 1
11:10 Uhr ging es am Dresdner Elbepark los und 12:20 waren wir schon in Wilsdruff. Sensationell gut so ein Stau. Vorallem wenn er sich bis auf die Landstraßen auswirkt. Am Sportforum kam ich dann um 13:15 Uhr an. Zum Glück fuhr mich die Mfg bis direkt vor das Eingangstor. Zwei Stunden von DD nach C sind schon ein wenig lang.
Oft wollte ich das Sportforum schon antischen, doch immer kam etwas dazwischen. Doch heute war es endlich soweit. Im Jahr 1926 wurde auf dem Gelände die Südkampfbahn errichtet, aus welcher das Sportforum hervorging. Zu Zeiten der DDR wurde das Stadion nach Ernst-Thälmann benannt. Große Spiele sahen die Zuschauer hier auch. Vom Eröffnungsspiel 1928 zwischen dem Chemnitzer BC und den Hamburger SV bis hin zu Europapokal- (unter anderem gegen Boavista Porto, RSC Anderlecht, FC Sion, Juventus Turin und Borussia Dortmund) und Ligaspielen des FC Karl-Marx-Stadt. Von 1990 bis 1996 trug der CFC seine Zeitligaspiele im Sportforum aus, bis er nach dem Abstieg in die Regionalliga in das Stadion an der Gellerststraße zurück ging. Der Zuschauerrekord für das Sportforum datiert aus dem Jahr 1938, als 60.000 Menschen das Spiel zwischen Deutschland und Polen sehen wollten. Der FCK konnte aber auch 45.000 Zuschauer hier begrüßen.
Aktuell kann das Sportforum nicht mehr mit Zuschauerrekorden glänzen. Locken doch die Heimspiele der zweiten Mannschaft des CFC nur wenige Fans hinter dem Ofen hervor. Ähnlich wie in Dresden. Doch in Zeiten der immer gleichen Arenen bietet dieses Stadion einen sehr starken Kontrast. Sicherlich war es früher auch ein Stadion nach dem Muster A (Laufbahn, überdachte Tribüne, viele Stehplätze), doch hat es einen Wiedererkennungswert, welcher vielen Arenen heutzutage abgeht. Die Kurven und die Gegengerade sind mittlerweile gesperrt und die Haupttribüne bietet mit ihren Holzsitzen den morbiden Charme der Vergänglichkeit. Wie lange dieses Satdion noch bestehen wird ist ungewiss. Unter der Gegengerade sackt bereits der aufgeschüttete Erdwall zusammen und ob noch großartig Motivation seitens der Stadt besteht, weiterhin Geld in die Instandhaltung des Sportforums zu investieren ist unklar.
Die 15 anwesenden Budissa-Fans (sogar mit Support, Trommel und Fahnen) dürften ihr Kommen nicht bereut haben. Zwar war das Spiel gegen die Himmelblauen bis zur Führung für Chemnitz durch einen Elfmeter in der 77. Minute (Sebastian Mai traf; spielte auch schon für die Zweite der SGD) ein typisches 0:0-Spiel, doch ab dem Tor nahm das Spiel noch mal deutlich an Fahrt auf und Budissa konnte durch einen Doppelschlag in der 87. Minute (Stefan Höer) und in der 89. Minute (Martin Hoßmang) die Punkte mit an die Spree nehmen und die Tabellenführung mit neun Punkten Vorsprung auf Markranstädt verteidigen.
Mir wurde derweil ins Gewissen geredet, dass doch eine Kartoffel ein Tier ist. Denn (O-Ton) „immer wenn du an so einer Pflanze ziehst, hängt da eine Kartoffel dran, weil die die Pflanze gerade essen wollte!“ Ähm ja....(goju)
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