„Kennst du, wenn man morgens aufwacht, noch total verschlafen ist und erst mal überlegen muss, ob irgendwas wirklich passiert ist.“
„Ja, jeden Morgen wache ich auf und schaue erst mal, ob wirklich jemand neben mir im Bett liegt.“Und damit hieß es „Guten Morgen liebes Niveau, wir prügeln dich heute wieder in die Tiefe.“ Und wie immer, reißen wir uns nicht um die utopischen Grounds mit den utopischen Fanszenen. Nein, uns reicht schlicht und einfach das Rasenviereck oder -rechteck, zwei Tore, Linien, zwei Teams und irgendwas noch dazu. Hier am Sportplatz war es nur ein paar Meter entfernt die Moldau, welche ein Zufluss zur Elbe ist und Praha durchfließt. So Kulturbeauftragter, ist an dieser Stelle der Bildungsauftrag erfüllt, oder muss da noch mehr kommen?
Gut, ein wenig mehr geht immer. Also:
Moldau ist ein Binnenstaat in Südosteuropa und ist umgeben von Rumänien und der Ukraine. Rund 2,6 Millionen Menschen leben in Moldau und offiziell heißt der Staat Republik Moldau und ihr merkt, mit dem Fluss hat das jetzt irgendwie gar nichts zu tun. Und dennoch hattet ihr es gelesen.
Also jetzt, der Fluss Moldau:
430 km
durchfließt zum Beispiel Český Krumlov und Praha
mündet in Mělník in die Elbe
Wieso die Elbe aber nicht in die Moldau mündet und somit die Moldau bis zur Nordsee fließt, konnten wir uns aber nicht erklären. Für mich schon eine Frage, wer das damals so festgelegt hatte.
Weiterhin gibt es noch die bekannte Komposition „Die Moldau“ von Bedřich Smetana. Bestes klassisches Musikstück meinen Ohren nach.
Zum Spiel: Dazu kann ich euch soviel sagen, dass ich zur 22. Spielminute verwundert den Kostverächter fragte, wann der TJ Vltavan denn die drei Tore erzielt hatte. Denn meiner Meinung nach stand es gerade erst 1:1. Ihr merkt: Fußball interessiert mich nicht. Ich frage mich auch mittlerweile, wieso ich mir diesen Bums noch anschaue. Also Amateurfußball geht schon noch. Aber hier war es so langweilig, dass ich die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches hatte. Oder hatte gar der Kostverächter zwischenzeitig die Fernbedienung für die Anzeigetafel in der Hand und mir einen Streich gespielt? Ich vermute es. Denn Bock hatte ich schon, als ich die Fernbedienung liegen sah, ein wenig am Ergebnis zu drehen. So ein schickes 9:9...wieso denn nicht?
Was aber überhaupt nicht geht, ist kurz vor Spielbeginn vor der Vereinslokalität zu stehen und sich erst mal ein kleines Bier in den Rachen zu stellen. Also regelrecht auf ex zu kippen. Da war ich schon ein wenig baff. Scheinbar half es aber gegen das Zittern.
Der TJ Vltavan kann sich vor allem eins: als besucht betrachten und für uns ging es jetzt in der Ligapyramide eine Etage höher. (goju)
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