21.10.2012, 10:15 Uhr
FK Meteor Praha VIII – SK Úvaly
Praha, Sportovní Areál Libeň
Divize B (4. Liga CZ) – 200 Zs. – 1:1
Fast auf die Minute genau, halt nur 7 Tage später, begann erneut die Fahrt in Richtung Tschechische Hauptstadt. Beim besteigen von Gavis- Auto, konnte sich ein mir bis dato unbekanntes Gesicht, das Lachen nicht verkneifen, wusste doch der liebe Kappa deutlich mehr über mich, als mir lieb war ;-)!
Ich sag mal Berufsgruppe leicht verfehlt, denn das Potenzial in irgendeiner staatlichen Überwachungseinrichtung ganz groß raus zukommen, ist durchaus vorhanden. Neben den beiden bereits benannten Nasen ließen sich noch Lars sowie Maik für die kleine Ausfahrt begeistern. Ärgerte ich mich anfangs noch darüber, keine kurze Hose angezogen zu haben, sollte sich dies recht schnell ändern. Wie so oft empfing uns kurz hinter der Grenze der biemische Nabel, alles wie immer sollte man meinen! Als aber kurz vor Prag, Regen einsetzte und sich das Thermometer eher in Richtung Minusgrade orientierte, kamen doch berechtigte Zweifel auf, ob T-Shirt und Strickjacke die richtige Antwort auf diese Suppenküche sein sollten. Auf der Hinfahrt wurde währenddessen ausführlich ausgewertet, wer am Vortag welchem Braunschweiger wie viele Schneidezähen ausgeschlagen hatte, hierbei ließen sich erschreckende Tendenzen einiger Mitfahrer erahnen. Der bereits 1896 gegründete FK Meteor, ist einer der ältesten noch bestehenden tschechischen Fußballvereine und trägt seine Heimspiele seit 1934 in Prag-Liben direkt hinter der Kirche des Heiligen Vojtech aus. Unumstrittener Blickfang ist die alte in Vereinsfarben (grün/weiß) gehaltene Holztribüne, wie sagt man so schön, hier kann man den Geruch des Holzes förmlich riechen. Das auf einer so nostalgischen Holztribüne natürlich absolutes Rauchverbot herrscht, versteht sich von selbst, was einige Westdeutsche Herrschaften aber nicht davon abhielt, eben selbiges zu tun. Großes Kino! Da neben mir auch Kappa schon vor einiger Zeit bei Meteor zu Gange war und wir keine Lust hatten, uns eine Erkältung einzufangen, ging es auf eine kleine Zeitreise in die 70er Jahre. Die Vereinskneipe versprüht nämlich genau dieses Flair, das morgendliche Mahl bestand diesmal aus Gulasch mit Knödeln, was aber nicht jedem eine Gaumenfreunde bereitete. Zum Spielgeschehen kann ich diesmal leider keine Angaben machen, das gezapfte Gambrinus schmeckte einfach zu gut, einziges Highlight waren die 8 mitgereisten Fans samt Tröten aus dem Prager-Vorort, Abpfiff! (Sven)