Die Rückfahrt von Helgoland ergo Bremerhaven nach Dresden sollte natürlich auch mit Fußball unterlegt sein. Und so bot es sich an, dass, ich will nicht sagen auf der Hälfte der Strecke, aber fast, die große Borussia aus Hildesheim den SSV Jeddeo II e.V. in der Regionalliga Nord empfing. Doch wie es immer so ist: ein Spiel ist nicht genug. Mindestens zwei, bestenfalls drei sollten es schon sein. So durchpflügte ich die Spielpläne und siehe da: der Ansetzungsgott knallte mir den 12:30-Uhr-Kick der zweiten Mannschaft der großen Borussia aus Hildesheim auf die Augen. Joar, und als ich dann noch sah, dass der Sportplatz Philosophenweg und das Friedrich-Ebert-Stadion quasi direkt nebeneinanderliegen, war klar, dass wir die beiden Spiele schauen würden und auch taten. Wäre dann noch ein Spiel auf dem Stadion mit der Radrennbahn, welches sich hinter dem Sportplatz Philosophenweg liegt, gewesen…also besser wäre es nicht mehr gegangen. Einmal abparken und drei Spiele auf drei Sportplätzen schauen. So wohl nur in Amsterdam möglich. Oder im Dresdner Ostragehe, wo unzählige Plätze nebeneinanderliegen.
Das Spiel war sehr kurzweilig. Schon zu Beginn fielen hier die Tore und beide Teams hatten einen durchaus entspannten Umgang miteinander. Die größte Angst vom Kostverächter war aber, dass das Spiel in die Verlängerung und auch noch ins Elfmeterschießen gehen würde. So war er doch ganz froh, dass es bis kurz vor Schluss noch 2:3 stand. Und als ich sagte, ein Spieler schoss gerade den Ball aufs Tor, dass es ziemlich geil wäre, wenn der Ball den Weg ins Tor finden würde, schlug der Ball auch zum 3:3 ein. Bei mir Lachen, beim Kostverächter entsetzen. Denn allzu viel Zeit bis zum Anstoß um 15 Uhr war ja nicht. Doch siehe da: beide Teams stellten sich nach Anpfiff direkt zum Elfmeterschießen auf und so war die Angst des unpünktlichen Eintreffens (bei 200 Metern Fußweg, wohlgemerkt) gebannt. Nun stand dem pünktlichen Erscheinen bei der großen Borussia aus Hildesheim nichts mehr im Wege. So dachten wir. Doch wir hatten die Rechnung ohne den Wirt, in diesem Fall der Einlasssituation gemacht. (goju)