Quelle des folgenden Text ist die Homepage von ULTRAS DYNAMO!
Wer regelmäßig die Geschehnisse rund um die Wilde Horde aus Köln verfolgt, hat schon mit solch einer Maßnahme der Kölner Polizei gerechnet. Denn selbst beim Derby IN Gladbach, erhalten betroffnene Kölner nicht nur ein Stadtverbot für Mönchengladbach, sondern auch Aufenthaltsverbote für bestimmte Bahnhöfe IN Köln.
22.09.2012 | Polizeistaat ? NEIN DANKE !
Die Vorfreude auf das Spiel gegen Köln wurde für ein paar Dynamofans stark getrübt. Im Briefkasten landete bei einigen ein Stadtverbot für das komplette Kölner Stadtgebiet. Eigentlich als „Präventivmaßnahme“ gegen Gewalttäter gedacht, erscheint die Vergabe hier zufällig und wahllos, da auch Personen betroffen sind, die gar kein Stadionverbot haben! Auch die Begründung wirkt eher, als hätte hier der Praktikant mal in die Tasten hauen dürfen und nicht, wie von einem erfahrenen Polizeibeamten ausgearbeitet. Interessant ist auch die Tatsache, dass bisher ausschließlich bei Auswärtsspielen in Nordrhein-Westfalen (Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Bochum) solche Stadtverbote gegen Dynamofans ausgesprochen worden.
Hier nun ein kurzer Auszug aus der Begründung:
“ „Ultras“ sind in der Regel Problemfans, die sich bei bietender Gelegenheit an Ausschreitungen beteiligen. Wobei bei vielen Fans dieser Kategorie der Übergang zum Hooliganismus absolut fließend ist. Hooligans suchen in jeder Einsatzphase gezielt die Auseinandersetzung mit Gleichgesinnten des gegnerischen Vereins.
Darüber hinaus ist in jüngster Vergangenheit im Zusammenhang mit Fußballspielen zu beobachten, dass trotz Aussprache und Gültigkeit bundesweit wirksamer Stadionverbote vornehmlich Problemfans bei Auswärtsspielen ihrer Mannschaft an den Spielort anreisen. Selbst die Anreise über mehrere hundert Kilometer und die Tatsache, die Fußballbegegnung trotzdem nicht im Stadion verfolgen zu können, lässt den Schluss zu, dass dieser Personenkreis bei sich bietender Gelegenheit die Auseinandersetzung mit Gleichgesinnten außerhalb des polizeilich überwachten Bereichs suchen wird.
Das Verhältnis zwischen den Problemfangruppen des 1. FC Köln und denen von Dynamo Dresden wird aus polizeilicher Sicht jeweils als feindschaftlich eingestuft.
In der jüngeren Vergangen kam es insbesondere bei den Auswärtsspielen der SG Dynamo Dresden in Bochum am 04.08.2012, sowie der Begegnung in Duisburg am 25.08.2012, zu massiven Ausschreitungen (Landfriedensbruch und Körperverletzungsdelikte), welche durch Dresdner Problemfans ausgelöst wurden. In der vergangenen Saison ereigneten sich anlässlich des DFB – Pokalspiels Borussia Dortmund – Dynamo Dresden schwere Fankrawalle, ebenfalls verursacht durch Dynamo Fans. Im Stadion wurden zahlreiche pyrotechnische Gegenstände (bengalische Fackeln, Rauchpulver pp) abgebrannt. Der Verein Dynamo Dresden wurde daraufhin durch den DFB mit einem sog. „Geisterspiel“ in der 2. Bundesliga bestraft. (hier wurde aber schlecht recherchiert, zusätzlich war’s noch eine hohe Geldstrafe und ein Gästeverbot für uns in Frankfurt !)
Seitens der szenekundigen Beamten der Polizeidirektion Dresden, sowie des Polizeipräsidiums Köln, wird prognostiziert, dass es am 08.10.2012 anlässlich der Begegnung 1.FC Köln – Dynamo zu massiven Fanausschreitungen und Abrennen (Wo rennen wir denn damit dann hin?!) von Pyrotechnik durch die Dynamo-Fans kommen wird.“
Mag ja ganz lustig klingen, aber als Betroffener sieht das ganz anders aus. Nur weil irgendwelche Bürokraten einen Leistungsnachweis erbringen müssen, werden die sinnlosesten und haarsträubendsten Maßnahmen und Begründungen erfunden. Den Betroffenen allerdings wird das Recht genommen, ihre Reisefreiheit zu genießen bzw. ihren Verein siegen zu sehen! Allen Betroffenen raten wir dringend dazu einen Widerspruch gegen diese Maßnahme einzureichen und sich bei uns zu melden!
Wir vergessen nie !