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23.07.2022, 14:00 Uhr
SpG SG Kausche/Einheit Drebkau – SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz e.V. II
Drebkau, Stadion am Volkshaus
Testspiel – 4:2 – 83 Zs.
geschätzte Lesezeit ca. 3 Minuten


Mit dem Lied „Welcome to Miami“ im Ohr rollte der Zug (yeah….9€-Ticket allez…) in Drebkau ein. Die Temperaturen waren um die 20°C, sprich mir war kalt. Dazu der Himmel bedeckt. Drebkau als. Wiedermal Südbrandenburg. Was muss, das muss. Und so machten der Kostverächter und ich uns auf den Weg die uns unbekannten Weiten von Drebkau zu erkunden.

Drebkau ist bekannt für seine malerische Altstadt und ihre Nähe zum Spreewald. Die Stadt hat eine lange Geschichte (erste Erwähnung am 08. August 1353 als Drebekowe) und hat viele interessante Orte zu bieten (hahahaha), wie zum Beispiel das Schloss, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde und heute als Museum dient. Und geschlossen war, als wir davor standen.

Die Altstadt von Drebkau ist voller charmanten alten Gebäude und engen Gassen, die zum Bummeln einladen. Wenn es hier auch etwas zu schauen oder bummeln gäbe. Menschen zum Beispiel. Denn diese, die wir nach Sehenswürdigkeiten hätten fragen können, waren natürlich wenig bis keine unterwegs. Wahnsinn, wie ausgestorben diese Stadt wirkte. Dazu die meisten Geschäfte geschlossen. Soviel zum Thema Schaufensterbummel. Na halleluja. Hier will ich nicht mal tot über den Zaun hängen. Selbst das wäre mir zu langweilig.

Und so liefen wir durch diesen Ort. In jeder Wüste dieser Welt ist sicherlich mehr los als hier. Für uns ging es an der Schule vorbei hin zum Schloss und anschließend ein kleines Stück den Schul- und Lehrpfad entlang um danach den Weg an einer kleinen Gartensiedlung vorbei einzuschlagen. Und da fühlte ich mich kurzzeitig wie bei den Simpsons bei der Hinterwäldlerfamilie oder den Flodders. Menschen zwar, aber nicht vertrauenerweckend. Also schnell vorbei an denen, nicht das mir plötzlich eine Niere gefehlt hätte.

Je näher wir dem Stadion am Volkshaus kamen, desto nationalbefreiter wurden die Straßenzüge durch einschlägige Aufkleber. Meine Fresse, war das finster. Also statt „Welcome to Miami“ heißt es hier „Welcome to Brownunder“. Aktiven Widerstand gibt es aber auch hier.

Das Stadion am Volkshaus ist schon eine nette Anlage. Ein paar Stufen auf einer Seite und schon sind wir zufriedengestellt. Mehr braucht es ja nicht. Sechs Tore gab es auch noch zu sehen, doch scheinbar war der Himmel nicht so begeistert von der Spielkultur beider Teams und heulte sich irgendwann auch mal ordentlich aus. So als Protest anscheinend. Vollkommen zu recht natürlich.

Nun ja….nachdem wir festgestellt hatten, dass wir hier keine Kartoffeln pflanzen brauchen, denn diese gibt es so schon genug, verdünnisierten wir uns direkt mit dem Abpfiff. Denn das abgebrannte Haus am Stadion musste noch beäugt werden und auch war noch in der Stadt eine Kunstinstallation versteckt, welche wir finden mussten. Und wir fanden diese. Der Name dieses Kunstobjektes lautet „Fernseher vor Plastikstuhl auf Hecke“. Vollkommen unbewacht steht dieser künstlerische Beitrag mitten in der Stadt. Und auch der Künstler oder die Künstlerin wollten keinen Ruhm und verzichteten auf eine namentliche Erwähnung am Kunstobjekt. Da braucht sich aber niemand wundern, wenn es plötzlich die Frage „Ist das Kunst, oder kann das weg?“ gestellt wird. Und zack: weggeräumt. Oder waren die Bielefelder hier und absolvierten in Drebkau ihren jährliches Stuhlwurfevent? Das wäre mal richtig geil. „Bielefeld! Bielefeld! Bielefeld!“

Zum Glück sind es von Drebkau nach Dresden nur 1,5 Stunden Fahrtzeit. Mmit dem 9€-Ticket gern mitgenommen. Schlimm, dass ohne 9€-Ticket für eine Zugfahrt für zwei Personen hätte ein Quer-durchs-Land-Ticket für 49€ hätte gekauft werden müssen. Da müssen noch Lösungen gefunden werden. Es kann ja nicht sein, dass für so eine „Kurzsstrecke“ im Regionalverkehr ein Quer-durchs-Land-Ticket aus dem Automaten gezogen werden muss. Zu 100% Abzocke ist das. Als ob es nicht möglich ist, für die Strecke von Dresden nach Cottbus ein regionales Angebot aus dem Boden zu stampfen. Also Deutsche Bahn: fragt uns, den Kostverächter und mich, und wir finden ein für alle zufriedenstellendes Angebot für alle. *hust Kostenloser *hust ÖPNV *hust *hust (goju)



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Author: kopane.de

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