Willkommen an der, wie es der Haderlump nannte, Pforte zur Hölle. Der Schacht mit den drei Buchstaben liegt nur ein paar Meter den Berg runter. Und die einhellige Meinung im Auto war: „Gar nicht mal so schön hier.“ „WAS ZUR HÖLLE…?“ werden sich jetzt sicherlich viele fragen und an unserem gesunden Menschenverstand zweifeln, freiwillig in diese Region zu fahren. Doch der Fußballgott wollte uns mal auf die Probe stellen und meinte, dass der Sportplatz an der Lumbachhöhe demnächst stillgelegt wird. Eigentlich schon Ende des Jahres, doch die Laufbahn des Sportplatzes in der nähe des Bahnhofs ist noch nicht ganz fertig und so kann es doch noch eine Weile dauern. Und in Sondershausen wird ja auch die Tribüne abgerissen. Das Stadion „Am Göldner“ wird sozusagen verschlimmbessert.
Leider fanden auf diesem Sportplatz nie Spiele der DDR-Oberliga statt, als Empor Lauter in dieser spielte. Diese spiele wurden überall ausgetragen. Sogar in Magdeburg. Aber nicht in Lauter. Somit bleibt für den Fußballhistoriker wenigstens ncoch die Umsiedlung der Mannschaft von empor Lauter nach Rostock, wo sie unter dem Namen SC Empor Rostock um Punkte stritten.
Lauter waren die Ultras hier auch nicht, als irgendwo anders. Obwohl sie es auf der Fahne stehen haben. Wohl eine Aufforderung an sich selbst, welche sie aber nicht schaffen zu erfüllen. LAUTER! ULTRAS! Oder meinten sie es anders und beziehen sich quasi darauf, dass an ihrem Standpunkt lauter Ultras stehen. Hmh...sah aber auch nicht so aus.
Wenigstens konnte ich dem massa endlich das längst versprochene Bier gebene, welches, oh Zufall, den passenden Namen zur Region trug.
Tja….ansonsten? Die erhoffte Pyro, der emotionale Abschied vom Sportplatz wurde nicht zelebriert und wir alle waren inzig nur froh, als wir die Autos für die Fahrt in die jeweilige Heimatstadt bestiegen und endlich diese Gegend wieder verlassen konnten. (goju)