24.06.2012, 15:00 Uhr
SpG Hartmannsdorf/Pretzschendorf/Hermsdorf – FSV Dippoldiswalde
Pretzschendorf, Sportplatz Pretzschendorf
A-Junioren Kreispokalfinale Sächsische Schweiz/Osterzgebirge – ca. 200 Zs. – 2:3
Als Sonntagabend zum Stadtfest die Anfrage kam, ob denn Interesse bestünde mit zum Pokalfinale der A-Jugend zu fahren, wurde spontan zu gesagt. Der kleine Hinweis dass der Einsatz von Pyrotechnik am besagten Tag nicht sonderlich für Unmut sorgen würde, überzeugte auch den letzten anwesenden Zweifler an der Mitfahrt. Abfahrt sollte 13 Uhr 30 am Sportpark sein, pünktlich an eben jenen aufgeschlagen, loderten schon die ersten Bengalen neben dem Parkplatz. Nachdem die 5€ Fahrgeld gelöhnt waren, rollte tatsächlich ein voller 50ziger Bus samt einiger Neuner in Richtung Predo. Vor Ort die sehr peniblen Einlasskontrollen hinter sich gebracht, war man aufgrund des recht hohen Zuschaueranspruchs doch positiv überrascht, darunter natürlich auch das ein oder andere bekannte Gesicht. Ja ja, wenn’s heißt Pyro wird vom Verein geduldet dann kommt der Pöbel wirklich aus jeder Ecke des Kreisgebietes! Nachdem noch schnell das kulinarische Angebot sondiert wurde, ging das Spiel auch schon los, der FSV in Halbzeit 1 völlig überlegen was eine beruhigende 2:0 Führung zur Pause zur Folge hatte. Mit Wiederbeginn startete die angekündigte Pyroeinlage der Ex-Kreishauptstädter, welche dem Schiri auch heute zu einer Unterbrechung sowie einer kleinen Notiz nötigte. Aber auch die Bauern zündeten munter vor sich hin, Pyrotechnik scheint wirklich in den letzten 2 Jahren enorm an Bedeutung gewonnen zu haben. Mitte der zweiten Halbzeit ließ sich eine bekannte Schirigröße nicht „lump(i)en“ und zeigte den anwesenden Verbandsoffiziellen was er von Thema Feuerwerkskörper hält. Weiter so Junge! Das Spiel gestaltete sich mittlerweile sehr ausgeglichen, wodurch Predo den Anschluss schoss. Nachdem der Schiri kurz vor Ultimo einen äußerst fragwürdigen Elfer Pfiff kochte der Dippser-Anhang! Der fällige Strafstoß wurde sicher verwandelt, aber im direkten Gegenzug fiel der viel umjubelte Siegtreffer, danach war auf dem Feld Schluss! Dies wiederum läutete gleichzeitig den Startschuss für die staatlich anerkannten Pyromanen ein: La Bombas in rauen Mengen, Bengalen und große schwarze Nebelschwaden ließen die angrenzenden Anwohner wohl das ein oder andere male mit dem Kopf schütteln. Die Heimfahrt dank Freibier und feinster Europapokalstimmung natürlich absolut Top. Zur Feier des Tages wurde am Sportpark wiederum Freibier sowie frisch gegrilltes gereicht! „Was heute wieder los war, utopisch“. Mehr gibt’s auch von meiner Seite nicht zu sagen! (Sven)