Aus den letzten acht Spielen gegeneinander konnten die Laubuscher nur einen Sieg und ein Unentschieden erringen. Die anderen Spiele dominierten die Blau-Weißen aus Lauta und zeigten somit ihre Vormachtstellung im Duell der beiden Stadtvereine. Anders aber auf den Rängen. Dort haben die Schwarz-Gelben eine kleine, aktive Fangruppe und glänzen hin und wieder mit einer kleineren optischen Aktion. Für diese Liga und vor allem diese Region durchaus beachtenswert. Durften wir uns letztes Jahr, aber eben vorletzte Saison, bereits schon eine aufwendigere Aktion anschauen, so beließen sie es diesmal bei einer einfacheren, aber dennoch guten Aktion. Denn die Marschrichtung war vorgegeben. Nach dem Sieg auf den Rängen, sollte der Sieg auf dem Spielfeld eingefahren werden. Wer nun aber so etwas wie Hass zwischen beiden Lagern erwartet, wird wohl bitter enttäuscht werden. Fahnenklauaktionen gab es keine, sind doch wohl die meisten Kollegen, Freunde oder sogar in den gleichen Familien verbandelt. Da wird halt ein wenig gepöbelt und nach dem Spiel die Hand gereicht.
Außer uns beiden sahen noch 269 andere Zuschauer dieses Spiel, welches die Lautaer ein wenig mehr dominierten, doch zu keinen guten Chancen kamen. Laubusch ebenso ohne gute Chancen, so dass in der Hlabzeit der Joker Dimitrij Sudakow eingewechselt wurde, welcher in der 54. Spielminute das Tor des Tages erzielte. Die Druckphase der (Himmel)Blau-Weißen überstanden die Schwarz-Gelben auch noch und so konnten sie am Ende mehr oder weniger verdient den Sieg bejubeln. Zwar erst der zweite Sieg nach neun Aufeinandertreffen, aber vielleicht ist dies der Grundstein für einen Machtwechsel in der Stadt Lauta. Denn für Lauta geht es in der Tabelle nach unten und für Laubusch nach oben. Wobei das bei drei Punkten Differenz zwischen beiden Teams und sechs absolvierten Spielen wohl einen Aussagegehalt wie Wasser ist nass hat.
Wenn es mal wieder klappt, schaue ich mir das Derby sicherlich noch mal an. Klar ist es jetzt nicht das Derby mit Massen an Fans, Aktionen und sonstigen Drumherum. Aber dennoch durchaus sympathisch. (goju)