Nach dem Guten-Morgen-Kick kam es in Eberswalde dann zu wirklichen hochklassigen Sport. Die Gegner waren heiß wie das bekannte und oft erwähnte Frittenfett. Keiner der Spieler wollte sich die Blöße einer Niederlage geben. Dennoch war es ungewiss, wie das Spiel ausgehen würde. So gab es schon zuvor harte Trainingseinheiten und Taktikschulungen auf beiden Seiten. Selbst Mentaltrainer wurden angeheuert und Testspielgegner wurden zuhauf durchgetestet. Doch die Unsicherheiten blieben bei den Kontrahenten bestehen. Denn es ging um alles. Die Ehre. Das Ansehen. Die Moral. Den Erfolg. Das erhobene Haupt. Um...ALLES! Einfach nur um alles.
Und dann kam der von allen lang erwartete Moment. Auf der einen Seite der Haderlump. Auf der anderen Seite goju. Die Karten wurden gemischt, ausgeteilt und dann ging es Schlag auf Schlag. Es wurde nun ganz hochoffiziell der Welt „The Match!“ vorgestellt. Und wie es anders nicht sein konnte, war das erste Spiel zwischen Chemnitz und Dresden ein wirklich hochklassiges Duell. Die erste Halbzeit konnte der Vertreter aus Dresden noch mit 2:1 für sich entscheiden. Doch dann folgte die zweite Halbzeit und plötzlich stand es nach beiderseits 14 gespielten Karten 8:8. Ein utopisches Ergebnis. Nicht ein Tippschein hatte dieses Ergebnis auf sich vermerkt. Wettmafia für den Arsch sag ich da nur. Da ein Unentschieden so nicht stehen gelassen werden konnte. Und hier hatte der Haderlump keine Chance und die Schnecke gewann hoch. Ergebnis 6:2 oder so. Erhobenen Hauptes konnte ich vom Tisch treten und Haderlump suchte sich einen neuen Gegner. Fand diesen auch in einem weiteren Spieler aus Dresden. Doch stand dieser nicht gut im Training und wurde durch all zu viele Psychospiele gekonnt aus der Ruhe gebracht. Mehr dazu im Video.
Fußball wurde übrigens auch gespielt. Lok Eberswalde gewann zwar durchaus klar das Spiel mit 6:0, doch der weitere Aufstiegsanwärter an diesem Tag, Joachimsthal, gewann ebenso mit einem hohen Torunterschied und sicherte sich den Platz an der Sonne.
Während des Spieles fragte ein Anwesender, ob der Verein evtl. ein paar Eintrittskarten habe und schon ging ein Vereinsmensch umher und bot Eintrittskarten für 1€ an. Und sprach dabei die Aussage „Da hätten wir auch von allein drauf können, Eintritt zu kassieren.“
Ja, denn, für die Lokisten sicherlich überraschend, waren viele, für hiesige Verhältnisse sicherlich sehr viele, Zuschauer anwesend. Wo die wohl alle her kamen? Und wieso?
Ein kleiner Fakt noch am Rande: Eberswalde, Esslingen am Neckar und Solingen haben was gemeinsam? Na? Na? Na? Nur diese drei Städte in Deutschland besitzen ein Oberleitungsbussystem. Wäre ich persönlich nie drauf gekommen. (goju)
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