Der Auftakt zum Work-and-Travel im Ruhrgebiet. Ja, für die einen reicht es finanziell bis nach Australien oder Neuseeland und ich muss mich eben mit dem Ruhrgebiet zufrieden geben. Meine Arbeitskraft wird hier aber auch gern in Anspruch genommen. Weil, die haben hier ja nichts. Nicht mal Arbeitskräfte. So gestaltete sich auch der sportliche Auftakt etwas mau. Große Spiele waren noch nicht und neben unzähligen Stadtmeisterschaften in Oer-Erkenschwick, Recklinghausen usw. wählte ich dann eben dieses Spiel. Mit der Hoffnung, dass trotz der Ansetzung auf dem UMT eben doch auf dem Rasen gespielt wird. Ich hätte natürlich auch der Stadtmeisterschaft auf dem Sportgelände Hillerheide beiwohnen und je ein Spiel um 18:45 auf dem UMT und 20:45 auf dem rasen sehen können. Doch zwei Spiele mit zweimal 30 Minuten mussten dann doch nicht sein. Dann lieber den Klassiker mit zweimal 45 Minuten.
Schnell die Zieladresse ins Fahrradnavi gehämmert und schon ging es auf die Piste. Kurz vor knapp den Sportplatz erreicht, da das Navi dann doch nicht so wie ich wollte und ich die Strecke dann doch anhand der Karte im Kopf und auf gut Glück fuhr, konnte ich mir es dann neben dem UMT gemütlich machen. Das war jetzt zwar nicht das erhoffte Ziel, aber naja. Erst die Pflicht und dann die Kür. Irgendwann.
Mein erster Besuch hier in Recklinghausen ist das nicht. War ich doch am 17.04.2016 im Stadion Hohenhorst zu Besuch. Damals die Veranstaltung rein an Zuschauern gemessen ähnlich tröge. Doch viel ist halt nicht mit Fußball in Recklinghausen und scheinbar rennen hier alle lieber in die königsblaue Arena. Zumindest ist die Farbe Königsblau ein wenig präsenter im Stadtbild vertreten, als alle anderen Farben.
Zur Stadionrunde auf dem Rasenplatz wurde ich angesprochen, was ich denn da tun würde. Es wurde auf Grund von Diebstählen in letzter Zeit argwöhnisch nachgefragt. Kurze Erklärung und schon war die Sachlage geklärt. Bissl misstrauisch sind die Menschen hier schon zu Anfangs, aber nach ein paar Worten sind sie dann doch recht aufgeschlossen und auch interessiert.
Über das Spiel brauche ich wohl nicht viele Worte verlieren. Ein wenig warm war es, der Schiedsrichter ein absolutes Unikat und das Ergebnis spricht für sich.
Neuer Tag, neues Glück und das Ziel am 27.07. heißt dann Wanne-Eickel, Schalke II gegen Oberhausen. Straßenfeger! (goju)