Das letzte Spiel mit richtigem Wettbewerbscharakter führte uns heute in das kleine Dorf Kreinitz, welches ein Ortsteil von Zeithain ist. Den 0815-Sportplatz konnten wir für, wie ich finde überzogene, vier Euro betreten. Das „Stadion“heft für 2,50€ ließ jeder von uns liegen. Muss dann halt doch nicht sein, insgesamt 6,50€ für ein Kreispokalfinale zu zahlen.
Um den Sportplatz ein wenig für das Finale, zwischen dem 4. Strehla und dem 3. Kreinitz der Kreisoberligatabelle, aufzuwerten, wurde extra eine sogenannte Ehrentribüne heran gekarrt. Gekarrt wirklich im Sinne des Wortes, waren doch einfach ein paar Stahlrohrstreben und Sitze aufgebaut. Auf mich wirkte diese „Tribüne“ aber mehr als verloren.
Das Spiel der Spiele im Landkreis Meißen läuteten die Fans aus Strehla mit einer kleiner Choreo ein. Zu den einheitlichen blauen Ponchos, welche sie trugen, wedelten sie noch mit gelben Luftballons herum. Gesehen hatte ich das aber nicht, da wir zwei Minuten zu spät am Sportplatz waren. Die Kreinitzer hatten nichts zu bieten. Interessant wäre es sicherlich gewesen, wenn der Dortmunder Silonation zu diesem Spiel dagewesen wäre. Dann hätte er sicherlich die Choreo und den Support der Fans aus Strehla, sangen das Spiel durch, bis ins kleinste Detail auseinander genommen. Wenn ich mich da allein an den Bericht von ihm zum Spiel von Jena in Ahlen erinnere. So kleinkariert wie der denkt kann er nur ein Deutscher sein. Und ist damit auch keinen Scheißdreck besser als die restliche Gesellschaft dieses Landes.
Das Spiel ist eine schnell erzählte Geschichte. Das 0:1 für Kreinitz verantwortete der Torwart des SV Strehla, welcher den Ball nach einer Ecke nicht aus dem Strafraum heraus faustete, sondern ihn fangen wollte. Da es die komplette erste Halbzeit regnete, war der Ball dementsprechend rutschig und der glitt dem Torwart aus den Händen. Seine Mitspieler fühlten sich auch nicht bemüßigt den Ball vor dem Tor wegzuschlagen und so brauchte ein Kreinitzer nur noch einschieben. Das 2:0 für Kreinitz war ein sehr gut geschossener Freistoß. Die zwei weiteren Tore in der zweiten Halbzeit gut heraus gespielt bzw. bei einem weiteren Freistoß gut den Torwart getäuscht. Während dem Spiel flog auch ein La Bomba aufs Spielfeld. Die anwesende Stiernackensecurity eilte sofort zum vermeintlichen Werfer und verwies diesen anscheinend des Sportplatz. Denn zur Siegerehrung explodierten noch ein paar La Bombas unweit der Stelle, an der wir gerade standen. Somit waren wir unweigerlich die Übeltäter für die anderen Umstehenden. Doch als noch weitere La Bombas über die Hecke geflogen kamen, waren wir aus dem Fokus raus. (goju)