Der Blick immer geradeaus die B6 entlang, ging es Schritt für Schritt vorwärts. Zwischen beiden Sportplätzen waren es letztendlich nur 5,8 Kilometer Fußweg. Also ein gemütlicher Spaziergang. Die Sonne schien weiterhin ordentlich und die Temperaturen waren auch noch angenehm. Nur ist die B6 nun nicht gerade ein Wanderparadies. Links Feld, rechts Feld und aus der Ferne grüßt das Kohlekraftwerk Boxberg. Und als der Zug quasi in Kubschütz los fuhr, hatte ich schon längst das Ortseingangsschild von Hochkirch passiert. Angekommen am Sportplatz, hatte ich immer etwas mehr als eine Stunde Zeit. Ich hätte mir nun das C-Jugend-Pokalspiel gegen Budissa Bautzen anschauen können, oder das Schloss Kuppritz anschauen können. So ging es noch den einen Kilometer weiter nach Kuppritz. Doch das 1222 erstmals erwähnte Schloss konnte mich nicht wirklich begeistern. Ein paar alte Scheunen und ein bewohntes Haus. Dann doch lieber noch die letzten Minuten des C-Jugend-Pokalspiels geschaut, welches mit einer 1:2-Niederlage für Hochkirch abgepfiffen wurde.
Das Spiel der ersten Mannschaft vom SV Grün-Weiß Hochkirch wurde wegen dem Sportfest des Vereins auf 17 Uhr gelegt. So ziemlich alle Mannschaften sollten sich präsentieren und so kamen sogar die jüngsten Spieler des Vereins (E- oder G-Junioren) in einem kleinen Traininngsspiel zum Einsatz. Beachtenswert hierbei die Zweierabwehrkette einer der beiden Mannschaften, welche sich in keinen Angriff der eigenen Mannschaft einschaltete und stoisch, oder diszipliniert, vor dem eigenen Tor stand und wartete, was auf sie zukam. Derweil machten sich auch beide Mannschaften der Herren warm. Hochkirch nahm die Erwärmung sehr ernst und Pulsnitz, der ehemalige Landesligist, schob ein ruhiges Bällchen, rannte ein wenig hin und her und zeigte an sich wenig Körperspannung. Sozusagen stand für mich der Gewinner des Spieles schon während der Erwärmung fest. Und sich sollte sogar recht behalten. Aber viel ist vom Spiel bei mir nicht hängen geblieben. Fußball halt, wie ich ihn schon oft gesehen habe.
Somit irgendwann wieder auf dem Weg zum Zug nach Pommritz gemacht, was noch mal einen Kilometer mehr Fußweg an diesem Tag bedeutete. Aber nach den 13 Kilometern bei wärmeren Temperaturen in Augsburg war das hier echt keine Mühe. Als ich dann im Zug saß, vergegenwärtigte ich mir noch mal die Strecke an der B6 entlang und stellte fest, dass ich mit einem Fahrrad an diesem Tag hätte locker drei Spiele schauen können. 13 Uhr SV Bautzen II, 15 Uhr SV Kubschütz und anschließend 17 Uhr Hochkirch. Bei 11,6 Kilometern Gesamtstrecke von Platz eins bis drei wäre das locker drin gewesen. Somit auf dem Merkzettel: Fahrrad kaufen. (goju)
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